Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

Brose Bamberg feiert 99:67-Sieg mit überragender zweiter Halbzeit gegen Jena

Bamberg, 25.11.2018

Das war ein Sieg wie früher, als Brose Bamberg vor zwei Spielzeiten die Bundesligisten in der Hauptrunde reihenweise mit „plus 30“ nach Hause geschickt hat! Mit 99:67 fegt das neuformierte Brose Bamberg Science City Jena aus der Halle, nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (43:40) schraubt das Team von Coach Ainars Bagatskis in der Defensive die Aggressivität hoch, trifft vorne im dritten Viertel überragend (32:13) zum verdienten Sieg.

Ausgerechnet gegen Jena landet Bamberg den ersten Kantersieg der Saison! Die Thüringer waren mit ähnlicher Formation noch im Februar 2018 beim 66:85-Auswärtsdebakel der Auslöser zur Entlassung Ex-Coach Andrea Trinchieri, vor allem für Kapitän Nikos Zisis war es daher ein bisschen eine besondere Partie. Der Grieche eröffnete für Bamberg gleich mit einem Dreier plus Bonusfreiwurf zur 9:4-Führung nach vier Minuten, doch danach hielten die Thüringer auch die „neuen“ Bamberger elf Minuten lang in Schach: Bamberg kam nicht mehr leicht durch die aggressive Jenaer Defensive durch, ließ hinten zudem einige freie Dreier zu so dass die Thüringer Bamberg einen 26:31-Rückstand hinterher laufen ließ. Das ließen die erfahrenen Bamberger aber nicht auf sich sitzen, zuerst verkürzte Stevan Jelovac mit vier seiner neun Punkte, dann glichen Tyrese Rice und Nikos Zisis (11 Punkte) mit Distanzwürfen zum 40:40 aus. Und mit Ablauf des zweiten Viertels netzte Bryce Taylor einen Buzzerbeater zur 43:40-Halbzeitführung rein, die 600 Bamberger Fans bejubelten den 32-jährigen bei seinem Heimdebut nach 357 Tagen mit Verletzungen dafür.

Wie verwandelt kamen die Bamberger aus der Kabine, Coach Bagatskis hatte seine Jungs irgendwie aufgerüttelt. Vorne als auch hinten spielte Bamberg nun schneller, in der Defensive ließen die Hausherren durch die Spritzigkeit wesentlich weniger Lücken und stellten die Passwege geschickter zu. Jena konnte dadurch keine einfachen Würfe mehr kreieren, ganze zwei Punkte gelangen den Gästen in den ersten drei Minuten nach dem Seitenwechsel. Und Bamberg nutzte das konsequent: zuerst drei Freiwürfe von Tyrese Rice, dann zwei wieder vom Publikum umjubelte Dreier von Bryce Taylor (9 Punkte) zum 52:42, die zweistellige Führung ließ Bamberg nun ganz selbstbewusst aufspielen. Endlich bestach das Bagatskis-Team mit schnelle Kombinationen und Ball-Stafetten, vor allem Topscorer Tyrese Rice (18 Punkte) zeigte, dass er ein genaues Auge für seine Mitspieler hat. 16 Assists verteilte der Amerikaner, zumindest in der BBL ist das sein Karriererekord für ein Spiel. Und was für geniale Pässe Rice dabei warf: kurzer Bodenpass aus dem Sprung auf Elias Harris (8 Punkte), Dunking zum 54:44, weiter Pass fast über das halbe Feld auf den freien Patrick Heckmann (8 Punkte), Dreier zum 68:51. Wie entfesselt wirkten die Bamberger und entschied die Partie mit dem 32:13-Viertel schon frühzeitig. Auch im Schlussviertel, als Bagatskis den Leistungsträgern schon Ruhepausen gab, wirbelte Rice mit seinen Pässen die Jena-Abwehr durcheinander – Cliff Alexander (15 Punkte) nutze das mit starken Dunkings, auch das letzte Viertel ging mit 24:14 deutlich an Bamberg.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Jena hat viele erfahrene Spieler, aber wir haben uns auf die Duelle gut vorbereitet. Das Umschalten von Angriff auf Abwehr ist uns heute gut gelungen. Der Unterschied in der zweiten Halbzeit war, dass wir unseren Rhythmus gefunden haben. Jena hat in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut getroffen - wir dagegen versenkten unsere Würfe im Korb. Das und die Qualität von der Bank haben den Unterschied ausgemacht."