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Ludwigsburg

Großartige Saison endet für Medi Bayreuth im Playoff Viertelfinale

Ludwigsburg, 15.05.2018

Die Saison der Heroes Of Tomorrow ist am Dienstagabend in Ludwigsburg zu Ende gegangen. In Spiel drei der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg unterlag das Team von Head Coach Raoul Korner vor 3.523 Zuschauern in der MHP-Arena mit 70:95 und musste den Barockstädtern so mit 3:0 Siegen den Einzug ins Halbfinale überlassen.

Nach den ersten Punkten von De’Mon Brooks und dem zwischenzeitlichen 6:6 durch Andreas Seiferth leisteten sich die Heroes Of Tomorrow einige Ballverluste, die Ludwigsburg zum 13:6 nutzte. In den ersten fünfeinhalb Minuten standen schon sechs Turnover auf dem Statistikblatt. Durch Dreier von Gabe York und Bastian Doreth kam Medi allerdings schnell zurück und verkürzte auf 12:15. Die Heroes Of Tomorrow waren nun im Spiel und kamen durch Steve Wachalski von jenseits der 6,75 Meter sogar zum 19:19, ehe Adam Waleskowski per Buzzer Beater zum 21:19 eintippte.

Das zweite Viertel sollte dann das spannendste in der Partie werden. Harte Fouls und gelegentlicher Trash Talk prägten den Abschnitt, in dem De’Mon Brooks mit zwei Freiwürfen einen 8:2 Lauf zur 33:32 Führung verwandelte. Es schien, als wären die Heroes Of Tomorrow nun tonangebend, doch Ludwigsburg kam zurück. Auf einen Dreier von Adika Peter-McNeilly folgten Punkte vom einmal mehr sehr starken Adam Waleskowski zum 42:37. Die letzten beiden Minuten gehörten dann dem Team von Head Coach Raoul Korner, welches das Viertel durch einen Brooks-Dunking gewinnen und auf 41:42 verkürzen konnte. Auch, weil der Mannschaft seit der fünften Minute nur noch ein Ballverlust unterlief.

Nach dem Wechsel blieb es nur noch vier Minuten spannend. Zwölf Sekunden nach dem 46:45 von De’Mon Brooks versenkte Jeremy Senglin einen Dreier im Bayreuther Korb, der in den Köpfen beider Teams Schalter umzulegen schien. Während auf Seiten von Medi nun kaum mehr etwas gelang, punkteten die Hausherren gefühlt in jedem Spielzug. Nur noch vier Bayreuther Zähler folgten bis zur dritten Sirene und Ludwigsburg baute den Vorsprung so auf 68:50 aus.

Die für Medi Bayreuth letzten zehn Minuten einer unter dem Strich wiederum erfolgreichen Saison sollten keine Wende mehr bringen. Nur noch ein weiterer Dreier fiel, durch Gabe York zum 53:71. Ein erneuter Lauf, 9:0 von der 33. bis zur 36. Minute, brachte dann die endgültige Vorentscheidung. Nach dem 88:58 durfte Ludwigsburg für das Halbfinale planen. Besonders laut wurde es zwei Minuten vor Ende, als Johannes Thiemann viereinhalb Monate nach seinem Sehnenabriss im Oberschenkel ein eigentlich für diese Saison nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback feierte.

Die Enttäuschung nach der dritten Niederlage in der Best-of-Five-Serie war den Heroes Of Tomorrow nach Spielende ins Gesicht geschrieben. Gerne hätten Bastian Doreth & Co. die Serie nochmals nach Bayreuth zurückgeholt, doch das Team von RIESEN-Trainer John Patrick erwies sich auch in der dritten Partie der Serie als zu hohe Hürde. Nur ganze 29 Zähler gestatteten die Hausherren den Heroes Of Tomorrow in der zweiten Halbzeit und holten sich so den dritten Sieg. Nüchtern betrachtete, muss man im Rückblick auf die Serie schlicht und ergreifend die tolle Leistung der Ludwigsburger neidlos anerkennen.

Nichts desto trotz kann man im Lager der Heroes Of Tomorrow hoch zufrieden auf eine großartige Saison zurückblicken. Neben dem erneuten Erreichen der Playoffs in der easyCredit Basketball Bundesliga, sowie der Teilnahme am Top Four Turnier um den BBL-Pokal, machten die Bayreuther vor allem in der Champions League durch unvergessliche Spiele wie zum Beispiel gegen den späteren Titelträger aus Athen oder den Sieg über einen der Topfavoriten, Besiktas Istanbul und dem damit verbundenen Einzug in die Runde der letzten acht Mannschaften ausgezeichnete Werbung für ihre Stadt und den Basketballstandort Bayreuth.

Raoul Korner, Medi Bayreuth: “Wir haben es in dieser Serie leider nur ein einem Spiel geschafft Ludwigsburg Paroli zu bieten. Die anderen Spiele waren klar und deutlich. Wenn man in einer Saison sechs Mal gegeneinander spielt und dabei fünf Mal verliert, muss man am Ende zugeben, dass das andere Team besser ist. Ich möchte aber auch meiner Mannschaft zu einer überragenden Saison gratulieren. Ich denke, wenn man sich unsere Erfolge anschaut, können wir mehr als zufrieden sein.”