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Gießen

Titelverteidiger Brose Bamberg erreicht Viertelfinale

Gießen, 29.09.2019

Nach hartem Kampf konnte sich der amtierende Pokalsieger Brose Bamberg bei den JobStairs Gießen 46ers mit 72:66 im Pokal-Achtelfinale durchsetzen und in die Runde der letzten acht Teams einziehen. Da die Gäste aus Oberfranken einige Male die Chance liegen ließen, sich entscheidend abzusetzen, war die Partie lange auf des Messer Schneide, doch die starke Bamberger Defensive verhinderte am Ende drei Minuten lang erfolgreiche Körbe der Hausherren.

Zweites Pflichtspiel der neuformierten Brose Bamberg – und es wurde der zweite Sieg. Zwar nicht so souverän wie noch fünf Tage zuvor in Bayreuth, doch dafür bewies das Moors-Team bei den Jobstairs Gießen 46ers Fähigkeiten, die die Bamberger Fans in der letzten Saison komplett vermissten: den Einsatz und Willen, jedem Ball nach zu gehen, der Kampf und die Einstellung beim Rebound, die Schnelligkeit und Athletik, mit der die Moors-Jungs den Ball nach vorne peitschen. Vor allem die Neuzugänge Christian Sengfelder und Assem Marei sind richtig starke Rebounder. Beide mit jeweils 10 Abprallern, beide vorne mit vier Offensivrebounds. 15 aller 72 Bamberger Punkten entstammten dieser zweiten Chancen. Und während Sengfelder offensiv zwar mit seinem eigenen Wurf haderte (nur 2 Punkte bei sieben Würfen), traf der Marei zuverlässig: acht der ersten zehn Bamberger Punkte, dazu das entscheidende 70:66 30 Sekunden vor Ende. 17 Zähler machte der Ägypter, und löste zudem die Spezialaufgabe, John Bryant, Gießens Topscorer der letzten Jahre, vom Korb wegzuhalten. Doch trotz des Lobs über das kämpferisch erstklassige Bamberger Spiel ist noch viel Raum für Verbesserungen: in drei Vierteln startete das Moors-Team stark mit tollen Läufen: der Start mit 16:9-Führung, der 7:0-Lauf Anfang des zweiten Viertels zum 28:23, der 9:0-Lauf zum 45:37 nach der Pause. Doch jedes Mal ließen die Bamberger die Hausherren aus Hessen wieder herankommen. 19:19 nach Viertel 1, sogar ein 36:37-Rückstand in der Halbzeit, nur 55:53 nach Viertel drei, 68:66 drei Minuten vor Ende nach 68:61. Da muss Bamberg ansetzen, gerade in der Defensive die Konzentration hochhalten und den Gegner zu Fehlern und Fehlwürfen zwingen. Wie das gelingt, zeigten die Bamberger selber in den letzten 170 Sekunden: Kameron Taylor und Tre McLean schnappten Gießens Point Guard Stephen Brown in zwei der letzten fünf Angriffe den Ball weg, die anderen drei Mal machte Bamberg die Zone unter dem Korb so dicht, dass die Hausherren nur irre Dreier in Zeitnot nehmen mussten und so ohne Korb blieben. Und so konnte Assem Marei bei 37 Sekunden einen Hakenwurf zum 70:66 einnetzen, und Paris Lee (9 Punkte) nach dem Ballgewinn und Pass von Tre McLean (starke 16 Punkte) den Deckel zum 72:66 draufmachen.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Es war ein sehr schwieriges Spiel gegen ein Team mit vielen Offensiv-Waffen. Ich denke, wir haben einen guten Job im Rebounding und in der Defense gemacht. Uns ist es allerdings nicht gelungen, das Tempo des Spiels zu kontrollieren. Wir hatten einige Möglichkeiten mal mit einem Lauf davon zu ziehen, doch wir haben Gießen immer schnell wieder rankommen lassen. Besonders stark sind 20 Assists bei 72 Punkten, das sagt viel über unser Teamplay aus - und genau das wollen wir weiter ausbauen.“

Am Sonntag, 6. Oktober 2019, hat Bamberg einen der wohl härtesten Prüfsteine in der easycredit-BBL zu bewältigen: ab 18 Uhr gastiert der Vize-Meister und Euroleague-Teilnehmer Alba Berlin in der BROSE Arena.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.