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Würzburg

Würzburg verliert Heimspiel gegen Crailsheim 80:86

Würzburg, 03.01.2021

Trotz großem Kampf und einer starken Aufholjagd hat es auch im ersten Spiel des neuen Jahres nicht mit dem ersten Heimsieg von s.Oliver Würzburg geklappt: Die Hausherren machten im vierten Viertel innerhalb von vier Minuten einen 15-Punkte-Rückstand wett, konnten die Siegesserie des Tabellenzweiten HAKRO Merlins Crailsheim aber nicht stoppen.

Wucherer musste zum Start ins neue Jahr weiterhin auf die beiden Verletzten Zach Smith und Julian Albus verzichten. Tayler Persons wärmte sich zwar auf, kam aber ebenfalls nicht zum Einsatz: „Er hat sich letzte Woche in Ludwigsburg den Fuß vertreten und konnte erst am Donnerstag wieder ins Training einsteigen. Daher haben wir uns entschieden, auf ihn zu verzichten und den anderen Spielern das Vertrauen zu geben“, erläuterte der Headcoach. Auf der Spielmacherposition startete Nils Haßfurther, der sich für das Vertrauen auch sofort mit sechs Punkten in den ersten 80 Sekunden der Partie bedankte. Und nachdem Justin Sears an seinem 27. Geburtstag die ersten seiner insgesamt 14 Zähler zum Zwischenstand von 8:2 erzielt hatte, nahm Crailsheims Cheftrainer Tuomas Iisalo bereits vor Ablauf der 2. Spielminute seine erste Auszeit.

Auf den Weckruf seines Trainers reagierte Maurice Stuckey am schnellsten: Der ehemalige Würzburger traf einen Dreier und leitete damit die erste starke Phase seiner Mannschaft ein. Über den 10:10-Ausgleich in der 5. Minute holten sich die Gäste mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in Serie bis zum Ende des ersten Viertels ihren ersten kleinen Vorsprung (18:22). Im zweiten Abschnitt änderte sich daran nicht viel: Zweimal konnten die Hausherren zwischenzeitlich ausgleichen, vor allem dank der Treffsicherheit von Fabian Bleck hatten die Merlins aber auch zur Halbzeit noch mit vier Zähler mehr auf dem Konto als s.Oliver Würzburg (39:43).

Nach dem Start in die zweite Halbzeit war es dann Denis Wucherer, der eine sehr frühe Auszeit nehmen musste: Crailsheim startete mit einem 7:0-Lauf und lag nach einem Dreier von Trae Bell-Haynes in der 32. Minute zum ersten Mal zweistellig vorne (39:50) - es war der erste Treffer aus dem Spiel heraus für den Liga-Topscorer. Auch im Anschluss machten er und seine Merlins den Gastgebern durch aggressive Verteidigung das Leben schwer, in dieser Phase trafen die Unterfranken mit dem Glück des Tüchtigen aber gleich mehrere schwierige Würfe - unter anderem versenkte Kapitän Felix Hoffmann einen Dreier mit ablaufender Uhr zum 44:52 (24. Minute). Am Ende des dritten Viertels waren auch Alex King und Joshua Obiesie von außen erfolgreich. In allerletzter Sekunde vor der letzten Viertelpause schnappte sich Würzburgs Youngster dann nach einem weiteren King-Dreier den Offensivrebound, wurde gefoult und traf beide Freiwürfe zum 60:67.

Zwei weitere Obiesie-Freiwürfe waren in den ersten drei Minuten des Schlussviertels die beiden einzigen Würzburger Punkte - Crailsheim zog ein weiteres Mal davon. Beim Spielstand von 62:77 (34. Minute) gelang es Denis Wucherer dann aber erneut, seine Schützlinge in einer Auszeit wieder an ihre kämpferischen Tugenden zu erinnern. Cameron Hunt startete die 15-Punkte-Aufholjagd unmittelbar danach mit einem Dreier, eroberte beim folgenden Einwurf der Merlins den Ball und konnte per Korbleger auf 67:77 verkürzen. Kurze Zeit später war es erneut der 23-jährige US-Amerikaner, der am Ende der Schussuhr mit Foul einen Dreier aus der linken Ecke nahm und traf - nach dem Bonusfreiwurf war s.Oliver Würzburg auf 75:77 dran. Den 79:79-Ausgleich besorgte Geburtstagskind Justin Sears nach einem Ballgewinn von Tyson Ward mit einem krachenden Fastbreak-Dunk.

Dass die Aufholjagd danach nicht in den ersehnten Heimsieg umgemünzt werden konnte, „war der Unerfahrenheit von Brekkott Chapman geschuldet“, sagte Wucherer: “Das spiegelt auch ein wenig das wider, womit wir in diesem Jahr bisher zu kämpfen haben.“ Nach einem Korbleger von Trae Bell-Haynes zum 79:81 leistete sich der 24-jährige Flügelspieler einen Fehlpass in die Hände von Haywood Highsmith, sein Teamkollege Tyson Ward war im Anschluss zu einem von den Schiedsrichtern als unsportlich bewerteten Foul gezwungen. Highsmith machte beide Freiwürfe zum 79:83, und im anschließenden Ballbesitz holte Fabian Bleck gleich zwei Offensivrebounds und nutze den zweiten per Korbleger zum 79:85 - damit war die Partie 29 Sekunden vor Schluss entschieden.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de