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Weißenfels

Brose Bamberg beendet Negativserie beim MBC mit 98:86

Weißenfels , 29.12.2021

Da ist er endlich, der erste Sieg unter Headcoach Oren Amiel. Mit einem 98:86-Erfolg kehrte Brose Bamberg vom Auswärtsspiel beim Mitteldeutschen BC aus Weißenfels zurück, musste aber 48 Stunden zuvor trotz ansehnlicher Leistung gegen die MHP Riesen Ludwigsburg eine 81:88-Heimniederlage hinnehmen.

Durch den Sieg beim MBC verhinderte Bamberg zumindest den Absturz in den Tabellenkeller bis auf Rang 14, nach der 1:4-Bilanz unter Neu-Coach Amiel sind für den Tabellenzehnten die Playoffs mindestens zwei Siege entfernt. Beide Partien seit Montagabend zeigten aber deutlich, dass das – bis auf den jüngsten Neuzugang Tomas Kyzlink durch Ex-Coach Roijakkers zusammengestellte Team die neue Spielweise von Coach Oren Amiel weiter verinnerlicht. Zwar „verdaddelten“ die Bamberger am Montagabend die ersten dreizehn Minuten gegen Vorjahres-Halbfinalist MHP Riesen Ludwigsburg mit 24:37, doch ab da zogen die Hausherren hinten endlich an, zwangen die Schwaben zu schlechten Wurfentscheidungen, klauten zweimal den Ball und konnten durch Topscorer Justin Robinson (15 Zähler) und seinen acht Punkten in Folge sowie dem starken Steal und direkten Korbleger von Shannon Scott auf 44:47 zur Pause verkürzen.

Omar Prewitt (8 Zähler) und Akil Mitchel (12 Zähler, 9 Rebounds) warfen die Amiel-Jungs nach einem 10:0-Lauf mit 49:47 in Führung. Doch in der Folge erarbeiteten sich die Schwaben eine Führung, die sie bis kurz vor Ende behaupteten. Omar Prewitt glich 107 Sekunden vor Ende zum 81:81 aus, aber am Ende vergab Bamberg zwei überhastete Würfe, ein Angriff endete mit Offensivfoul, so dass Ludwigsburg mit Freiwürfen den Sieg entführte. Den Sieg beim Mitteldeutschen BC holte sich Brose Bamberg hochverdient. Bis auf Freiwürfe und Ballverluste war das Amiel-Team in allen Einzel-Statistiken besser, vor allem die Dreierquote, bisheriger Saisonschnitt magere 33%, war stark. 14 der 30 Versuche netzten die Bamberger ein. Omar Prewitt (20 Zähler) traf fünfmal von „Downtown“, Topscorer Christian Sengfelder machte 12 seiner 26 Zähler mit Distanzwürfen.

Zweimal setzten sich die Gäste zweistellig ab (31:18 und 53:39), doch die offensivstarken Sachsen-Anhaltiner kamen zweimal gegen die in dem Moment nachlässigere Bamberger Abwehr zurück (35:34 und 55:55). Beim Ausgleich nahm Coach Amiel sofort die Auszeit und nordete seine Jungs nachdrücklich ein. In der Folge setzte sich Bamberg dank des unter Omiel erstarkten Centers Martinas Geben (12 Punkte) als auch den Neuzugang Tomas Kyzlink vorentscheidend auf 80:70 ab, Sengfelder erhöhte auf bis zu 16 Punkte (88:72). Mit dem Tschechen Kyzlink scheint Bamberg ein echter Steal gelungen zu sein: gerade einmal 48 Stunden in Bamberg fügte sich der 28-jährige nahezu perfekt in das Team, sah vor allem in der Defensive immer wieder die Lücken und stellte sie geschickt zu. Neben sechs Punkten überzeugte Kyzlink mit acht Rebounds, vier Assists und einem Steal.

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Gegen Ludwigsburg sind wir zweimal in ein Loch gefallen, haben aber zurückgefunden und Charakter gezeigt. Am Ende waren wir zu naiv, auch zu brav. Da muss man mal foulen, darf keine leichten Würfe zulassen. Das ist aber Teil unseres Lernprozesses. Beim MBC war klar: wir können das Spiel nur über die Verteidigung gewinnen. Sicherlich hatten wir wieder einige schwächere Momente, aber alles in allem waren wir in der Defense da. Dennoch: wir haben nach wie vor viel Arbeit vor uns, werden jetzt wegen dem einen Sieg sicherlich nicht in Enthusiasmus verfallen, sondern morgen wieder in der Trainingshalle stehen und besser werden.“

Am 2. Januar 2022, hat Brose Bamberg den FC Bayern München zu Gast in der Brose Arena. Jump beim Geisterspiel ist um 20.30 Uhr