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Modena

Brose Motorsport: Enttäuschung zum zweiten Mal

Immer vorn dabei auf den Sonderprüfungen.

Modena, 12.06.2021

Die Modena Cento Ore ist eine Kombination aus Rundstreckenrennen und Rallyesonderprüfungen. Über vier Tage sind die Rennteams mehr als 1.000 Kilometer auf den schönsten Straßen der Emilia Romagna und der Toskana unterwegs.

Nach dem Ausfall in 2019 am Ende des ersten Tages in Führung liegend, wollten der portugiesische Rennfahrer Tiago Monteiro und der deutsche Unternehmer Michael Stoschek diesmal den Gesamtsieg holen, doch wiederrum verhinderte ein technisches Problem den Erfolg.

Tiago Monteiro und Michael Stoschek: Zwei Freunde seit 25 Jahren.

Am Ende blieb die Erkenntnis, dass auch ein ehemaliger Formel 1 Fahrer, einer der aktuell Führenden in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft und ehemaliger Rallye-Europameister keine Chance auf einen Sieg hat, wenn das Auto nicht hundertprozentig funktioniert.

Auf dem Programm vom 9.-12. Juni 2021 standen drei Rundstreckenrennen mit insgesamt 111 Kilometer auf den legendären Kursen von Misano, Imola und Mugello, die von Tiago Monteiro gefahren wurden, sowie neun Sonderprüfungen mit insgesamt 78 Kilometer auf den abgesperrten, zum Teil extrem engen Bergstraßen, bei denen Michael Stoschek am Steuer saß.

Überragender Einsatz auf der Rundstrecke.

Tiago Monteiro gewann gleich das erste Rennen in Misano auf dem Porsche Carrera 3.0 IROC und durch die guten Zeiten von Michael Stoschek auf den ersten drei Wertungsprüfungen, lag das Brose Team am Ende des ersten Tages auf Platz 1. Bereits am zweiten Tag zeigte sich das entscheidende Problem, die Übersetzung im fünften Gang war für die langen Geraden in Imola zu kurz, so dass der Porsche ab 7.800 Umdrehungen pro Minute längere Passagen am Begrenzer fuhr, während die Konkurrenz aufholen konnte. Außerdem lief am Ende des Rennens Öl in die Kupplung, so dass der Vortrieb verloren ging.

Dieses Problem trat auf den Sonderprüfungen nicht auf, so dass Stoschek/Monteiro den zweiten Tag auf dem 2. Gesamtrang beendeten.

Die limitierte Höchstgeschwindigkeit im fünften Gang führte dann am dritten Tag beim Rennen in Mugello zum Ausfall. Wegen des vom überlasteten Motor ausgetretenen Öls bekam Tiago Monteiro von der Rennleitung die schwarze Flagge gezeigt. Die schlechteste Zeit aller Teilnehmer plus drei Strafminuten warfen das Brose Team auf den 18. Gesamtrang zurück.

Unser Service-Team: Guido Brasch und Ronny Amm.

Nach intensiven Diskussionen entschlossen sich die Piloten und die Servicemechaniker zur Fortsetzung der Veranstaltung mit dem Ziel, eine Aufholjagd und eine Platzierung unter den Top 10 zu versuchen. Nun musste Michael Stoschek auf den verbleibenden vier Sonderprüfungen sein Können und seine Erfahrung beweisen. Nach den ersten beiden Prüfungen war bereits Platz 10 erreicht und nach den beiden Prüfungen des letzten Tages der 9. Gesamtrang.

Nüchterne Bilanz am Ende: Michael Stoschek fehlten auf den siegreichen Italiener Perfetti nach neun Sonderprüfungen und 78 Kilometern 36 Sekunden. Die hätte Tiago Monteiro auf den 111 Rundstreckenkilometern locker wett gemacht.

Für Brose Motorsport war das Wochenende dennoch ein großartiger Erfolg. Dominik Dinkel siegte beim 1. Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft und Patrik Dinkel gewann die Wertung der Deutschen Rallye Masters.