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Ulm

Auch s.Oliver Würzburg kann die Siegesserie von ratiopharm ulm nicht beenden

Ulm, 21.12.2016

Eine insgesamt gute erste Halbzeit und ein starker Jake Odum waren nicht genug: „Ein Spiel wird nicht in den ersten zwanzig Minuten gewonnen“, sagte Headcoach Doug Spradley nach der 75:98-Niederlage von s.Oliver Würzburg am Mittwoch bei ratiopharm ulm. Die Gastgeber behielten auch nach ihrem 14. Spiel der Saison ihre weiße Weste und übernahmen dadurch gleichzeitig die Tabellenführung der easyCredit BBL. Top-Scorer der Partie waren Jake Odum mit 29 und Raymar Morgan auf Ulmer Seite mit 24 Punkten.

Spradley musste am 15. Spieltag auf den erkrankten Center Krešimir Loncar verzichten, bei den Schwaben fehlte Spielmacher Per Günther, der allerdings von Braydon Hobbs (16 Punkte/14 Korbvorlagen) ausgezeichnet vertreten wurde. Der US-Amerikaner war es auch, der mit seinem ersten Dreier zum 12:2 bereits in der 4. Minute die erste zweistellige Ulmer Führung herauswarf. Die Ulmer erwischten den besseren Start, während bei den Würzburgern in den ersten sieben Minuten kaum ein Wurf im Korb landen wollte. Mit 21:7 lagen die Münsterstädter in der 7. Minute bereits vorne, ehe Max Ugrai mit einem Dreier und zwei Freiwürfen zum 21:12 die Wende einleitete. Bis zum Ende des ersten Viertels hatten die Unterfranken den Rückstand auf sieben Punkte halbiert (28:21) und gaben dann im zweiten Abschnitt richtig Gas. Sie starteten mit einem 9:0-Lauf, in der 13. Minute versenkte Marshawn Powell einen Dreier zum 28:30 – die erste Würzburger Führung im Spiel, die die Gäste im Anschluss weiter ausbauen konnten. Nach einem 36:12-Zischenspurt innerhalb von zehn Minuten lagen sie in der 17. Minute mit 33:43 und damit zweistellig vorne. Jake Odum erzielte fünfzehn der 29 Würzburger Punkte im zweiten Viertel und traf dabei drei Dreier. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Hausherren dann wieder besser ins Spiel und kamen durch einen Dreier von Chris Babb mit der Pausensirene wieder auf 45:50 heran. „Mit unserer ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Da hat meine Mannschaft das Potenzial gezeigt, das in ihr steckt. In der zweiten Halbzeit hat Ulm gezeigt, warum sie noch kein Spiel verloren haben“, sagte Doug Spradley.

Die Gastgeber kamen in der Verteidigung deutlich aggressiver aus der Kabine und ließen im weiteren Spielverlauf nur noch 25 Würzburger Punkte zu. Dazu kamen fünfzehn Ballverluste der Gäste, davon neun im dritten Viertel. Ein Dreier von Taylor Braun und ein Korbleger von Braydon Hobbs bedeuteten den 50:50-Ausgleich in der 22. Minute. Auch vier Minuten später war die Partie nach einem Drei-Punkte-Treffer von Maurice Stuckey zum 61:58 noch denkbar eng, dann setzen sich die Ulmer immer weiter ab – bis zum 72:62 nach Viertel drei. Die Zehn-Punkte-Führung hatte nach 35 Minuten immer noch Bestand, dann machten die Schwaben mit einem 12:0-Lauf zum 92:70 alles klar. Am Ende kam auf Seiten der Unterfranken Youngster Georg Voigtmann zu seinem ersten Einsatz in der easyCredit BBL, und der ehemalige Ulmer Sebastian Betz traf bei seinem ersten Auftritt als Würzburger an alter Wirkungsstätte einen Dreier zum Endstand von 98:75.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg noch vor dem Jahreswechsel mit dem Heimspiel gegen die BG Göttingen am zweiten Weihnachtsfeiertag um 15:30 Uhr in der s.Oliver Arena. Die Hinrunde endet für die Unterfranken mit der längsten Auswärtsfahrt des Jahres am 29. Dezember zu den Eisbären Bremerhaven.