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Bamberg

Bamberg schlägt Ludwigsburg dank überragender erster Halbzeit

Bamberg, 27.12.2019

Endlich wieder ein Bundesliga-Heimsieg in der Brose Arena! Nach zuletzt zwei vermeidbaren Niederlagen auf heimischen Parkett gegen Ulm und Würzburg spielte das Moors-Team vor allem vor der Pause den Tabellenzweiten MHP Riesen Ludwigsburg an die Wand (43:24), musste aber am Ende beim 75:68-Sieg aber etwas zittern.

In den ersten zwanzig Minuten zeigte sich Bamberg besonders stark in der Zone unter dem Korb: immer wieder konnten die Hausherren Assem Marei und Louis Olinde mit schnellen Pässen geschickt in Szene setzen. Die beiden Center narrten mit schnellen Körpertäuschungen die Ludwigsburger Abwehr und schlossen ihre Dunkings und Korbleger hochprozentig ab. 19:4-Führung der Hausherren nach sechs, 25:8 nach neun Minuten, 16 Zähler davon kamen von den Centern. Bamberg war aber auch in der Defensive sehr stark: Ludwigsburgs gefürchtete unterbanden die Hausherren bis dahin fast komplett. Viertelübergreifend gelang den Gästen zwar ein 0:9-Lauf zum 25:17, doch Elias Harris per Hakenwurf, Retin Obasohan mit sechs Zählern in Folge und Neuzugang Darion Atkins mit seinen ersten Zählern im Bamberger Dress konterten zur 35:17-Führung. Paris Lee netzte mit dem Pausenpfiif einen Dreier zum 43:24-Halbzeitstand ein. Bemerkenswert: die 17 Treffer aus dem Feld erarbeitete sich Bamberg mannschaftsdienlich mit 14 Assists, Ludwigsburg kam gerade einmal auf zwei direkte Korbvorlagen.

Nach dem Seitenwechsel kam der Offensivmotor der Bamberger etwas ins Stocken. Ludwigsburg verteidigte nun wesentlich härter, nutzte vier punktlose Minuten der Bamberger für einen Run zum 47:35. Louis Olinde, der nach einem Ellenbogencheck einige Minuten aussetzen musste und seine blutige Lippe genäht bekam, befreite Bamberg mit einem Dreier vom Druck, Topscorer Assem Marei (16 Zähler) und Spielmacher Paris Lee (10 Punkte) legten zum 57:38 nach. Doch Ludwigsburg gelang der nächste 0:9-Run, nur noch 57:47. Und bis Mitte des vierten Viertels kamen die Gäste bedrohlich auf 64:57 ran, beim nächsten Korbleger der Gäste gelang dem starken Louis Olinde ein wichtiger Block. Achtmal konnten die Bamberger insgesamt Würfe der Ludwigsburger blocken, auch ein Beweis der starken Defensivleistung. Mit sieben Punkten im Schlussviertel hielt Christian Sengfelder (13 Zähler) die Gäste aber immer auf Abstand, Youngster Louis Olinde (14 Punkte) machte mit zwei Freiwürfen zum 75:68 den Sack zu.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Es war ein wichtiger Sieg gegen eine starke Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir das Fundament zum Erfolg gelegt, exzellente Verteidigung gespielt und im Angriff gute Optionen gefunden. Auch die zweite Halbzeit war nicht schlecht von uns, aber wir haben den Rebound nicht mehr kontrolliert. Wenn man eine so talentierte Mannschaft wie Ludwigsburg so beherrscht und bei 68 Punkten hält, dann ist es ein wirklich guter Sieg.“

Noch einmal in diesem Jahr muss Brose Bamberg auf’s Parkett: am Dienstag, 30.12.2019, haben die Moors-Jungs ab 20.30 Uhr den bisher ungeschlagenen Deutschen Meister FC Bayern München zu Gast.