Basketball: Brose Bamberg verliert gegen Niners Chemnitz

Mit 87:110 unterlag Brose Bamberg im Halbfinale des expert Jakob Cup von medi bayreuth gegen die Niners Chemnitz. Dabei zeigten die acht Bamberger – Sengfelder und Bohačík sind mit der Nationalmannschaft unterwegs, Chachashvili, Bell und Wohlrath nach wie vor angeschlagen – eine engagierte Leistung und holten mehrmals hohe zweistellige Rückstände auf.

Brose Bamberg hatte zu Beginn Probleme mit der Schnelligkeit der Chemnitzer, ließ sich ein ums andere Mal sprichwörtlich Überrennen und lag nach vier Minuten zweistellig im Rückstand: 7:18. Während die Sachsen weiter zügig nach vorne spielten, wollte bei den Bambergern offensiv wenig gelingen. Die Folge: nach sechs Minuten lag Brose mit 17 Punkten zurück. Anschließend dann aber erstmals die Bamberger Mannschaft mit Zug zum Korb, Selbstvertrauen und sechs Punkten in Serie die aktive Mannschaft, Spencer Reaves verkürzte den Rückstand auf zehn Punkte. Mit 23:34 ging es in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten stand dann vor allem die Bamberger Verteidigung besser. Brose ließ bis zur 14. Minuten lediglich zwei Chemnitzer Zähler zu und verkürzte den Rückstand dank zwei Reaves-Dreiern und einem Vier-Punkte-Spiel von Tyreese Blunt auf 37:41. Auch die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte den Bambergern, die durch einen weiteren Blunt-Dreier den Rückstand zur Halbzeit auf zwei Zähler minimieren konnten: 51:53.

Leon Bulić egalisierte nach 45 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit erstmals das Ergebnis: 53:53. In der Folge aber merkte man den Bambergern zunehmend an, dass sie eben nur mit einer Rotation aus acht Spielern agieren konnten. Die Konzentration ließ nach, Ballverluste und einfach vergebene Würfe waren die Konsequenz. Chemnitz nutzte das gnadenlos aus und zog wieder davon (61:77). Vor allem Justin Wright-Foreman hielt gegen Ende des Viertels mit Dreiern, schönen Drives und insgesamt elf Punkten in Serie dagegen. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand von Brose Bamberg zwölf Zähler. Mit weiter zunehmender Spielzeit wurden die Bamberger müder – kein Wunder, mussten doch nahezu alle Spieler weit über 20, einige sogar deutlich über 30 Minuten gehen. Am Ende unterlag Brose Bamberg mit 87:110 gegen die Niners Chemnitz.