Heidelberg / Bamberg
Basketball Bundesliga: Brose Bamberg hat Playoff-Einzug in eigener Hand
Jetzt hat Brose Bamberg den Einzug in die Playoffs doch noch in eigener Hand. Während das Team von Oren Amiel am Doppelspieltag des Wochenendes zwei ungefährdete Siege in Heidelberg (94:81) und daheim gegen Braunschweig (84:68) einfuhr, stolperten die beiden Konkurrenten um Platz acht: Crailsheim verlor deutlich daheim gegen den Vorletzten Frankfurt, Göttingen unterlag in letzter Sekunde dem Schlusslicht Gießen. Die Folge: Bamberg liegt auf Platz acht mit einer 17:16-Bilanz, Göttingen und Crailsheim folgen mit 16:17 und haben beide ein schweres Auswärtsspiel vor sich. Siegt Bamberg am nächsten Sonntag gegen die Hamburg Towers, sind sie in den Playoffs dabei.
Am Freitagabend bot Gastgeber Heidelberg den Bamberger Gästen sechs Minuten lang die Stirn, doch nach dem 15:16 stellte sich das Amiel-Team besser in der Defensive ein und warf sich binnen drei Minuten und vier Korblegern durch Center Martinas Geben zur 29:17-Führung. Bis Mitte des zweiten Viertels baute Bamberg die Führung auf 36:19 aus, musste aber im weiteren Verlauf auf Kapitän Chris Sengfelder verzichten, der bei einem Rebound umknickte. Bis zum Pausenpfiff schmolz die Führung geringfügig auf 48:35. Heidelberg kam offensiv besser aus der Halbzeit, schenkte Bamberg 31 Punkte im dritten Viertel ein, Topscorer Martinas Geben und Akil Mitchell hielten zum 75:66 dagegen. Anfang des vierten Viertels verkürzte Heidelberg auf 75:73. Im direkten Gegenzug verwandelte Kenneth Ogbe den Bonusfreiwurf zum 78:73. Mit seinem Dreier zum 89:79 drei Minuten vor Schluss sicherte Ogbe den Sieg.
Auch gegen Braunschweig brauchte das Amiel-Team einige Minuten, um in die Partie zu kommen. Erst beim 6:12-Rückstand wachte Bamberg - ohne den verletzten Chris Sengfelder angetreten - auf. Doch dann rissen die Bamberger die Führung mit einem starken 13:0-Lauf an sich und gaben in der Folge mit hohem Tempo eindeutig den Ton an. Kenneth Ogbe erhöhte Mitte des zweiten Viertels auf elf Punkte, Omar Prewitt machte 13 seiner 16 gesamten Punkte bereits vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel ließ Bamberg nichts mehr anbrennen. Der Vorsprung schrumpfte nicht, wuchs aber nur langsam, da die Amiel-Jungs die vielen Fehler der Braunschweiger nicht konsequent ausnutzten. Erst nach dem zweiten Dreier von Topscorer Tomas Kyzlink und dem dritten Distanzwurf von Chris Dowe knackte Bamberg die 20-Punkte-Marke (72:51). Von da an spielten die Bamberger das Spiel souverän herunter, ohne sich zu verausgaben. Mit 84:68 entschied das Team von Head Coach Oren Amiel die Partie für sich.
Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Heidelberg hatte den Klassenerhalt geschafft und konnte ohne Druck spielen. Aber am Ende haben wir den Sieg mehr gewollt als Heidelberg, wir waren präziser mit den Details, die so ein Spiel entscheiden können. Gegen Braunschweig war es ähnlich. Wir hatten den Sieg gebraucht, wir haben den Sieg geholt. Viel mehr gibt es nicht zu sagen.“ Am Sonntag, 08.05.2022, kann Brose Bamberg ab 20:30 Uhr mit einem Sieg gegen die Hamburg Towers das Playoff-Ticket buchen. Verliert Crailsheim einen Tag früher bereits in Chemnitz, dann ist Bamberg schon dann augenblicklich qualifiziert.