Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

Basketball Bundesliga: Brose Bamberg siegt mit 88:87

Bamberg, 13.04.2022

Die Chance auf die Playoffs hat sich Brose Bamberg mit dem 88:87 über die BG Göttingen gewahrt, doch wie der umkämpfte Heimsieg zustande kam, geht in die Bamberger Basketballgeschichte ein: eine Minute vor Schluss hatte Bamberg einen fast komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung (84:77). Den vergaben die Amiel-Jung durch ein 0:10 zuerst, zwei Sekunden vor Ende glich Justin Robinson mit einem Wahnsinns-Dreier zum 87:87 aus, wird dabei noch gefoult und sichert mit einem Bonus-Freiwurf den Sieg.

Bamberg startete schnell, konzentriert und kämpferisch: vier Steals gelangen den Hausherren. Chris Dowe, Kenneth Ogbe und Tomas Kyzlink bestraften die Gäste mit schnellen Korblegern und Dunkings zur 10:0-Führung. Ogbe und Dowe erhöhten auf 16:5. Mit einem umstrittenen unsportlichen Foul gegen Dominik Lockhart kam aber der Bruch ins Spiel. Die Amiel-Jungs ließen an beiden Enden die Konzentration vermissen. Die Folge: siebeneinhalb Minuten blieb Bamberg ohne Punkte. Ein viertelübergreifender 0:19 resultierte im höchsten Rückstand des Spiels, 16:24. Wieder war es Chris Dowe, der den Rückstand verkürzte: zuerst mit einem Dreier zum 19:24, dann mit feinen Pässen und vier Freiwürfen in Folge. Mit einer 43:42-Führung ging es für die Bamberger in die Pause.

Im dritten Viertel blieb es knapp, sechsmal wechselte die Führung. Omar Prewitt legte zehn Punkte auf. Kurz vor Viertelende boxte sich Center Martinas Geben einige Male unter dem Korb durch. Nach 0:5-Start ins Schlussviertel legte Tomas Kyzlink mit drei Layups in Serie vor. Chris Sengfelder und Omar Prewitt vollendeten den 10:0-Run zur 75:67-Führung. Als Topscorer Prewitt seinen zweiten Dreier in Folge 59 Sekunde vor Ende einnetzte, jubelten die Fans angesichts der 84:77-Führung bereits. Ein Göttinger Dreier und ein Bamberger Ballverlust sowie ein Göttinger Korbleger, ein unsportliches Foul von Kyzlink, Sengfelder, der frei unter dem Korb verlegt und ein weiterer Dreier brachte Göttingen mit 84:85 in Front. Nachdem Mitchell verlegte, gelang es Göttingen sechs Sekunden vor Ende mit zwei Freiwürfen die Führung zum 84:87 auszubauen. Justin Robinson dribbelte blitzschnell über die Mittellinie, um ein schnelles Foul der Göttinger für nur zwei Freiwürfe zu umgehen. Göttingens Jeremiah Martin schlug Robinson auf die Hand, der Bamberger stieg trotzdem hoch und traf den Dreier zum 87:87. Den Bonusfreiwurf verwandelte Robinson mit seinem 13. Punkt zum Bamberger Sieg.

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Manchmal benötigt man einfach Glück. Eigentlich hatten wir das Spiel im Sack, lagen mit sieben Punkten vor bei noch einer Minute Spielzeit. Dann haben wir falsche Entscheidungen getroffen. Das Spiel muss uns eine Warnung sein. Was uns nach wie vor fehlt ist Konstanz. Daran müssen wir weiterarbeiten. Aber am Ende des Tages zählt, was auf der Anzeigetafel steht. Und da steht, dass wir gewonnen haben. Und das dank eines Sensationswurfes von Justin Robinson. Ich freue mich für ihn, ich freue mich aber in erster Linie für die Fans, die diesen Sieg verdient haben.“

Am Ostersonntag, 17. April 2022, hat Brose Bamberg ab 18 Uhr den Tabellenfünften ratiopharm Ulm zu Gast.