Bamberg
Basketball Bundesliga: Brose Bamberg spielt drei Viertel stark, verliert aber doch
Drei starke Viertel plus verbesserte Wurfquoten reichen gegen einen eingespielten Halbfinalisten nicht aus. Die Jungs von Brose Bamberg zogen am Samstagabend bei den Telekom Baskets Bonn mit 76:84 den Kürzeren, weil sie sich gegen die Rheinländer zu viele Ballverluste leisten.
Dabei war der Gameplan der Bamberger in der ersten Halbzeit aufgegangen. Die Gäste konnten den Bonner Spielmacher TJ Shorts mit einer sehr konzentrierten Defensive fast komplett abmelden. Zudem zeigten sich die Bamberger offensiv sehr variabel und vor allem aus dem Zweipunktbereich mit zehn Treffern bei zwölf Würfen vor der Pause äußerst treffsicher. Dem 6:6-Beginn folgte ein Dreier von Kevin Wohlrath zum 12:8, nach Wohlraths zweitem Dreier zum 25:22 drehte Kapitän Christian Sengfelder auf und netzte Dreier und Korbleger rein, Amir Bell erhöhte mit dem Korbleger auf 40:30, leider die erste und einzige zweistellige Führung.
Dank zweier Offensivrebounds konnte Bonn im dritten Versuch doch noch durch TJ Shorts punkten – und das setzte bei den Hausherren Energien frei. Als Bonns Jeremy Morgen Anfang des Vierten Viertels zwei Dreier in Folge zum 55:70 eintütete, roch es nach einer klaren Bamberger Niederlage. Doch Justin Wright-Foreman, Christian Sengfelder und Amir Bell hielten Bamberg im Spiel, 70 Sekunden vor Ende war das Amiel-Team nach dem dritten Dreier von Sengfelder wieder auf 76:81 dran.
Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Wir haben über weite Strecken gut gespielt, dann aber eine Phase gehabt, die uns das Spiel gekostet hat. Einmal mehr waren es die Ballverluste, für die wir am Ende gezahlt haben. Das müssen wir lernen: selbst wenn wir in der Offensive mal keinen Rhythmus haben, dürfen wir hinten nicht ständig die Bälle verlieren. Wir haben drei Viertel gewonnen, konnten Bonn aber bei dem Lauf nicht stoppen. Auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, wir entwickeln uns weiter. Trotzdem müssen wir lernen, mit den Situationen, in denen das Momentum nicht auf unserer Seite ist, besser umzugehen.“
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