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Ulm

Basketball Bundesliga: Brose Bamberg überzeugt mit 94:83-Sieg in Ulm

Ulm, 09.10.2021

Durch den 94:83-Auswärtserfolg bei ratiopharm Ulm bleibt Brose Bamberg in der Basketball Bundesliga ungeschlagen und teilt sich zusammen mit Aufsteiger MLP academics Heidelberg die Tabellenspitze. Bei den Schwaben ließ sich Bamberg auch von 5.000 Ulmer Fans nicht beeindrucken, nach dem Seitenwechsel (44:45) drehten vor allem Spielmacher Justin Robinson sowie Topscorer Christian Sengfelder (27 Punkte) auf.

Ohne Frankie Ferrari musste Brose Bamberg den Auswärtstrip im Schwabenland bestreiten, der Spielmacher bat den Klub aus gesundheitlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrages. „Schon bevor er bei uns unterschrieben hat, hat er mit dem Gedanken an sein Karriereende gespielt. Unser erstes Vertragsangebot im Sommer hatte Frankie auch abgelehnt. Ich bedauere seine Entscheidung sehr“, erklärte Coach Johan Roijakkers. Bis Bamberg einen neuen Pointguard gefunden hat, muss nun Justin Robinson den Spielaufbau fast alleine leiten. Das machte der nur 1,73m große US-Amerikaner in Ulm nahezu perfekt: 34 Minuten stand Robinson auf dem Parkett, zeigte mit 21 Punkten und 12 Assists (bei nur einem Ballverlust!) seine beste Leistung der Saison. Überhaupt: Im Gegensatz zu den Spielen zuvor leistete sich Bamberg lediglich eine Schwächephase. Zu Beginn ließ das Roijakkers-Team die Treffsicherheit vermissen, sechs der ersten sieben Würfe verpassten das Ziel. Weiter als das 2:9 nach vier Minuten ließ Bamberg Ulm aber nicht davonziehen, mit zwei Dreiern von Christian Sengfelder in Folge war Bamberg wieder dran, 25:27 nach Viertel eins. In der 14. Minute warf Kenneth Ogbe Bamberg erstmals in Front (34:33), bis zur Pause (44:45) wechselte die Führung sechsmal.

Wie ein Wendepunkt in der Partie war der Bamberger Angriff in der 22. Minute: erst verkürzte Christian Sengfelder den Vier-Punkt-Rückstand per Korbleger auf 48:50, den Bonusfreiwurf setzte der Kapitän aber daneben. Center Martinas Geben schnappte sich den Offensivrebound, Trevis Simpson passte raus zum freistehenden Justin Robinson und der Point Guard netzte seinen zweiten Dreier der Partie ein. Fünf Bamberger Punkte in einer Angriffssequenz, das beflügelte: Ballgewinn hinten, Trevis Simpson (9 Punkte) traf den nächsten Dreier, Robinson legte einen weiteren aus der Distanz drauf. Auch dank des 11:0-Laufs führte Bamberg mit 66:63 nach Viertel drei. Ulm verkürzte Anfang des Schlussviertels noch auf 68:67, doch das kongeniale Duo Robinson-Sengfelder verstand sich fast blind: sechs der 12 Vorlagen des Amerikaners münzte Sengfelder in Punkte um, zweimal genau in der Phase per Korbleger zum 72:67. Patrick Heckmann, in dieser Saison aus Ulm nach Bamberg zurückgekehrt legte sechs seiner 14 Punkte drauf, Bamberg setzte sich mit dem 12:0-Lauf vorentscheidend auf 80:67 ab. Jeden erfolgreichen Wurf der Ulmer konterte Bamberg in der Folge ebenfalls mit Treffern – vor allem bei den beiden fast lässigen Distanzwürfen aus knapp neun Metern von Justin Robinson waren in der ratiopharm Arena nur noch die knapp 50 Bamberger Fans zu hören.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Ich gratuliere meinem Team zu einem fantastischen Sieg. In Ulm zu gewinnen, bei der großartigen Stimmung mit so vielen Zuschauern, ist nicht einfach. Wir waren von Anfang an da, haben die Dreipunktlinie sehr gut verteidigt. Ich glaube, wir haben in der zweiten Spielhälfte 20 Punkte aus Offensivrebounds geholt, das haben wir gut gemacht. Dann hatten wir zudem Justin Robinson, der im vierten Viertel heiß gelaufen ist und das Spiel gut kontrolliert hat. Das war eine Teamleistung, jeder der gespielt hat, konnte seine Leistung einbringen.“

Am 17. Oktober 2021 kommt es zum Spitzenspiel in der Basketball Bundesliga: ab 15 Uhr gastiert Tabellenführer und Aufsteiger MLP Academics Heidelberg beim Tabellenzweiten Brose Bamberg.