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Bamberg

Basketball Bundesliga: Brose Bamberg verliert bei Amiel-Premiere gegen Bayreuth

Bamberg, 04.12.2021

Die negative Serie hält trotz Trainerwechsel an: Auch mit dem neuen Cheftrainer Oren Amiel patzte Brose Bamberg in der Basketball Bundesliga und muss gegen den oberfränkischen Lokalrivalen medi bayreuth ein knappes 84:87 hinnehmen. 19 Ballverluste und eine immer noch wackelige Defensive waren die Hauptgründe für die dritte Niederlage in Serie.

Vier Tage lernte Oren Amiel sein neues Team vor dem ersten Pflichtspiel bereits kennen, eine zu knappe Zeit, den Spielern seine offensiv temporeiche Basketballphilosophie genau einzuimpfen. Die klappte nach den wenigen Trainingseinheiten mit dem Bamberger Team noch nicht so gut: schon im ersten Viertel verlor Bamberg sechsmal auf dem Weg nach vorne den Ball, gleich den dritten Ballverlust nach 90 Sekunden nutzte Bayreuth für einen abgefangenen Pass gefolgt von einem krachenden Dunking zum 0:4. Bis auf zwei Freiwürfe traf Bamberg vorne gar nichts, sieben Dreier landeten neben dem Korb, 2:13 nach sechs Minuten. Den Bann brach Spielmacher Shannon Scott (13 Punkte), unter Roijakkers in vier Spielen lediglich zu fünf Würfen gekommen: er spielte wie befreit auf und traf nach zwei Korblegern auch die ersten beiden Dreier für Bamberg, verkürzte fast im Alleingang zum 15:20-Viertelendstand. Nach Heckmann- und Simpson-Dreier traf der von einer Corona-Erkranken zurückgekehrte Kenneth Ogbe per Dunk plus Bonusfreiwurf zur Bamberger Führung, doch das 24:23 sollte die einzige bleiben. Obwohl die Bamberger – vor allem Trevis Simpson mit drei weiteren Dreiern- nun aus der Distanz besser trafen, Bayreuth kam immer wieder zu leichten Punkten, 40:41 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel lief offensiv drei Minuten nichts für Bamberg zusammen, die Wagnerstädter legten auf 40:49 vor, konnten bis sechs Minuten vor Ende auf 61:74 erhöhen. Durch Justin Robinson (13 Zähler), Topscorer Simpson (21 Punkte) sowie Heckmann (11 Zähler) und Sengfelder (13 Punkte, 14 Rebounds) tankte sich Bamberg acht Sekunde vor Ende noch einmal auf 84:86 ran, beim folgenden Einwurf setzte es aber den 19. und finalen Ballverlust, Bayreuth gewann verdient. Trotzdem gab es positive Anzeichen bei Bamberg: Scott und Simpson waren treffsicherer als zuvor. Und Neuzugang Akil Mitchell hatte einen guten Einstand (6 Punkte, 10 Rebounds) und brachte mit fünf Assists für einen Center zudem ein ungewöhnlich gutes Auge für die Mitspieler mit.

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Bayreuth war über weite Strecken des Spiels besser. Das muss man anerkennen. Wir suchen noch nach unserem Weg, vor allem defensiv haben wir viel Verbesserungspotenzial. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um unseren Stil zu finden. Offensiv war das ok, wir haben 84 Punkte erzielt. Aber hinten haben wir viel zu leichte Körbe kassiert. Das ist unser Job, der Job des kompletten Teams, das abzustellen und besser zu werden. Daran werden wir jetzt arbeiten.“

Coach Amiel kann sein Team nun 14 Tage auf die nächste Aufgabe vorbereiten: am 18.12.2021 muss Bamberg ab 20:30 Uhr bei den NINERS Chemnitz bestehen.