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Bamberg

Basketball Bundesliga: Bamberg verliert gegen Alba Berlin

Bamberg, 31.10.2021

Brose Bamberg hat die Tabellenführung in der Basketball Bundesliga abgegeben. Am sechsten Spieltag verlor das Roijakkers-Team daheim gegen den Deutschen Meister Alba Berlin mit 89:101 und rutschte auf Rang vier der Hauptrunde ab.

Die Hoffnung der Bamberger, dass der Euroleague-Teilnehmer nach einer „doppelten englischen Woche“ mit vier Partien in acht Tagen erschöpft in der Brose Arena aufspielen würde, erfüllten sich nicht. Gerade am Ende wirkte Berlin frischer, auch weil sie drei lange Verletzte wieder ins Team einbauen konnten. Zudem hatten sich die Berliner Omar Prewitt als Schwachpunkt der Bamberger auserkoren, nervten den Bamberger Punktsammler im Angriff beständig mit zwei Gegenspielern und attackierten im Gegenzug hinten gegen seine Verteidigung. Coach Roijakkers nahm den Amerikaner früh im zweiten Viertel vom Feld und ließ Prewitt gleich ganz draußen. Berlin hatte den besseren Start, kam durch einen 0:9-Lauf zur 5:13-Führung, mit einem spektakulärem Dunk riss Kenneth Ogbe (12 Punkte) die 3800 Fans von den Sitzen, Bamberg war wieder dran (12:15). Besonders das Zusammenspiel von Christian Sengfelder und Patrick Heckmann (12 Zähler), ergänzt durch die starken Pässe von Spielmacher Justin Robinson (10 Assists), funktionierte gut. Auch Mitte des zweiten Viertels war Berlin zwar auf zehn Punkte enteilt (25:35), mit Korbleger von Heckmann, vier Punkten durch Sengfelder und dem einzigen Dreier von Trevis Simpson verkürzten die Hausherren auf 32:35, gingen mit 38:43 in die Pause.

Doch gerade die Dreier verhinderten, dass Bamberg in Führung ging. Nur sieben von 32 Wurfversuchen der Bamberger landeten im Korb, mit einer halbwegs normaleren Quote wäre die Siegchance drin gewesen, zumal die Bamberger im Spielaufbau trotz Albas starker Verteidigung lediglich vier Ballverluste zu beklagen hatten (bisheriger Saisonschnitt 15,1). Justin Robinson (23 Zähler) hielt die Hausherren mit seinen zehn Punkten im dritten Viertel immer in Schlagdistanz, mit 63:71 ging es in den Schlussabschnitt. Und da verkürzte Bamberg dank sechs Punkten in Folge von Topscorer Christian Sengfelder (29 Punkte) und einem Dreier von Justin Robinson auf 72:78 fünf Minuten vor Ende. Mit einem 0:11-Lauf binnen zwei Minuten drückte Berlin noch einmal aufs Tempo, 72:89, die Partie war leider entschieden.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Ich bin nicht glücklich über die Niederlage, aber ich kann nicht zu unglücklich darüber sein, wie wir gespielt haben. Wir haben exzellent auf den Ball aufgepasst, haben ihn gut verteilt. Im dritten Viertel haben wir gut gepunktet, aber hinten keine Stopps bekommen. Das hat leider auch im Schlussabschnitt nicht aufgehört. Wenn wir ein bisschen besser die Dreier getroffen hätten, dann hätte es anders ausgehen können. Alles in allem haben wir ok gespielt, müssen aber defensiv noch eine Schippe draufpacken.“

Am nächsten Sonntag, 7.11.2021, muss Brose Bamberg ab 15 Uhr auswärts in Frankfurt bei den Fraport Skyliners antreten. Unterschätzen darf das Roijakkers-Team die Hessen aber nicht, die Skyliners haben zuletzt eindrucksvoll auswärts in Ulm den ersten Saisonsieg eingefahren.