Basketball Bundesliga: medi bayreuth unterliegt Alba Berlin

In der Partie des 28. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga bot medi bayreuth im Gastspiel bei Alba Berlin dem amtierenden Meister und Pokalsieger einen tollen Kampf. Was jedoch ab der 32. Spielminute geschah, ist unerklärlich. Während die Hausherren bis zum Spielende noch weitere 32 Zähler auf die Anzeigetafel brachten, waren es auf Bayreuther Seite null.

Zu Beginn der Partie taten sich beide Teams offensiv zunächst recht schwer. Berlin fand allerdings etwas schneller zum gewohnten Wurfrhythmus und konnte nach gut 8 Minuten mit 15:7 in Führung gehen. Auch medi fand nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt allmählich in der Offensive in die Spur und schaffte es, den Rückstand somit nach den ersten zehn Minuten, mit drei Punkten (15:18) im knappen Bereich zu halten.

Im zweiten Viertel zeigten sich die Bayreuther vor allem unter dem Korb präsenter und verteidigten die Alba-Inside-Plays nun effektiver. Da medi auch in der Offensive jetzt zu seinem Rhythmus fand, dauerte es nicht lange, bis Bastian Doreth, durch einen erfolgreichen Korbleger, und Sacar Anim, durch einen Pull-Up-Jumper, den Spielstand jeweils ausgleichen konnten. Sinnbildlich für den Verlauf des Spiels war die letzte Sekunde der ersten Halbzeit, als Johannes Thiemann mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf unmittelbar vor der Halbzeitsirene den Vorsprung wieder auf Alba-Seite (38:35) zurückholte.

“Same procedure as every quarter”, könnte man fast vermuten, denn auch im dritten Spielabschnitt gehörte der Start den Hausherren, die nun durch einen 9:0 Run schnell mit 49:38 davonzogen. Da die Inside-Punkte auf Bayreuther Seite fehlten, wollte das Spiel auch in dieser Phase nicht zu Gunsten der Mannschaft von Head Coach Raoul Korner kippen, sodass medi mit einem knappen 49:52 Rückstand ins letzte Viertel ging und noch eine reelle Siegchance hatte.

Diese erledigte sich jedoch zeitnah. Durch vier Punkte zu Beginn lagen die Bayreuther beim 53:55 noch erfolgversprechend im Rennen. Doch ab diesem Zeitpunkt gelang medi bayreuth nichts mehr und diese vier Zähler sollten die einzigen im gesamten Schlussabschnitt für das Team von Head Coach Raoul Korner bleiben. Ein sage und schreibe 32:0 Lauf für den amtierenden Deutschen Meister machte die ersten wirklich guten 30-medi-Minuten des Spiels völlig vergessen und bereitete ALBA den Weg zum verdienten 87:53 Heimsieg.

“Wir haben drei Viertel guten Basketball gespielt. Das war solide, doch dann im letzten Viertel haben wir uns drei Unkonzentriertheiten geleistet, den Ball weggeschmissen und Alba so ins Laufen kommen lassen. Dann haben wir nichts mehr getroffen. Also alles das, was wir über drei Viertel gut gemacht haben, war dann innerhalb von nur einer Minute komplett verloren gewesen”, kommentierte Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth).

Bereits am kommenden Samstag geht es für medi bayreuth schon weiter. Zu Gast am 29. Spieltag in der Bayreuther Oberfrankenhalle ist dann der fränkische Kontrahent, s.Oliver Würzburg.

Quelle: www.medi-bayreuth.de