BBC Coburg verliert im Heimspiel gegen Dresden

Die Gastgeber fanden gut in die Partie und führten durch Punkte von Center Daniel Stawowski und Forward Christopher Wolf schnell mit 5:0. In der Folge entwickelte sich ein abwechslungsreicher Schlagabtausch mit gelungenen Aktionen auf beiden Seiten. Jordan Burris markierte in den ersten zwanzig Minuten zwölf seiner insgesamt 18 Zähler. Der ehemalige Dresdner Von der Wippel wies wiederholt seine Passqualitäten nach und bediente nacheinander Anell Alexis und Daniel Stawowski für spektakuläre Dunks. Doch Dresden ließ die Hausherren nie enteilen. Vor allem Point Guard Janek Schmidkunz war für die Coburger Verteidigung oft einen Schritt zu schnell und schloss entweder selbst ab oder bediente seine Teamkollegen. Die Gastgeber gingen mit einer 44:37 Führung in die Kabine.

Titans-Trainer Nenad Josipovic fand in selbiger offenbar die richtigen Worte, denn seine Schützlinge kehrten deutlich wacher und vor allem treffsicherer aufs Parkett zurück. Allen voran Travis Thompson drehte nun mächtig auf. Der US-Shooting Guard netzte in fünf Minuten viermal von jenseits der Dreierlinie ein und brachte die Sachsen fast im Alleingang in Front. Entschieden wurde die Begegnung letztendlich durch einen 11:0-Lauf der Gäste zu Anfang des Schlussabschnitts. Nun war es der starke Forward Helge Baues, der den Oberfranken ordentlich einschenkte. Zudem haderten die Hausherren mit einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen und ließen sich nachhaltig aus dem Konzept bringen.

Als Kevin Eichelsdörfer eine Minute vor Spielende seinen dritten Dreipunktwurf zum 77:82 versenkte, kam in der HUK-COBURG arena trotzdem noch einmal Hoffnung auf. Die Dresdner zeigten allerdings keinerlei Nerven und das Spiel endete mit 83:90 für die Gäste. Der BBC COBURG dagegen entfernt sich immer weiter von den Playoff-Rängen und sollte dringend einen Weg ermitteln, solide Leistungen in Zählbares umzumünzen.