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Frankfurt

BBC Coburg verliert knapp in Frankfurt

Frankfurt, 24.02.2018

Es war beileibe kein schlechter Auftritt des BBC COBURG im letzten Spiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB-Hauptrunde bei den Fraport Skyliners Juniors. Dass die kämpferisch überzeugenden Vestestädter den starken Hessen dennoch mit 76:73 unterlagen, hatte seine Ursache vor allem in Nuancen und minimalen Qualitätsunterschieden.

Zum Beispiel im Auftaktviertel, das mit 18:10 an die Hausherren ging, bei denen die Toptalente Isaac Bonga und Richard Freudenberg zwar fehlten, in Person von Niklas Kiel jedoch ein anderer Hochbegabter mit möglicher NBA-Zukunft mit von der Partie war. Bei den Gästen mussten Yasin Turan, Matthias Fichtner und Sinan Özdil verletzungsbedingt passen. Hätten es sich die Dreierversuche von Jordan Burris, der zuvor bereits zweimal von außen eingenetzt hatte, und Eividas Molosciakas nicht nach einem Tanz im Ringzylinder anders überlegt, wäre der BBC Coburg zumindest mit einem Gleichstand für seine couragierte Anfangsphase belohnt worden.

In den zweiten zehn Minuten packte Headcoach Derrick Taylor eine zunächst gut greifende Zonenverteidigung aus, die die jungen Gastgeber irritierte und zu Ballverlusten zwang, aus denen vor allem BBC-Guard Byron Sanford mit vier Punkten in Folge Kapital schlug und sein Team wieder heranbrachte. Die Oberfranken hielten vielleicht zu lange an ihrer Defensivumstellung fest und Frankfurt schaffte es, die Zone durch Distanztreffer von Cosmo Grühn zu knacken. Trotzdem hätte der BBC COBURG mit einem marginalen Rückstand in die Kabine gehen können, doch Burris wurde der Foulpfiff beim Buzzerbeater-Dreier mit reichlich Kontakt verwehrt.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste mit viel Energie und Intensität. Zweimal Sanford mit schnellem ersten Schritt und Zug zum Brett, ein sehenswertes Give-and-Go zwischen Max von der Wippel und Molosciakas und ein erfolgreicher Sprungwurf aus der Halbdistanz von Steffen Walde bescherten dem BBC COBURG nach 25 Minuten die erste Führung seit Spielbeginn (41:42). Es folgte eine Schlüsselszene, denn nach einem erneuten Turnover der Skyliners, denen die Coburger Abwehr insgesamt 16 Mal das orangefarbene Leder klaute, entschied sich Burris bei Überzahl im Schnellangriff für den Dreier aus der Ecke und verfehlte. Es folgte ein 11:2-Lauf der Mainstädter, den von der Wippel mit dem Viertelende per Hakenwurf lediglich eindämmte.

Im abschließenden Schlussakkord kam der BBC COBURG durch einen Molosciakas-Korbleger und vier Wippel-Freiwürfe erneut auf einen Punkt heran (60:59). Während der Aufsteiger jetzt einige schlechte Entscheidungen aneinanderreihte, besann sich das Team von Fraport-Cheftrainer Sebastian Gleim seiner größeren individuellen Klasse und zog durch Dreier des britischen Jugendnationalspielers Jules Akodo und des bis dahin kaum auffälligen Kiel auf 69:59 davon. Acht Burris-Punkte sorgten zwar noch einmal für Hoffnung beim sowohl zahlenmäßig als auch in Sachen Lautstärke überlegenen BBC-Anhang, doch Kiel und Co brachten den dreizehnten Saisonerfolg für die Juniors an der Freiwurflinie nach Hause.

Die Ausgangslage vor den Playdowns ist damit für die Vestestädter nicht einfacher geworden. Da Würzburg in Schwelm gewinnen konnte, rutscht der BBC auf Platz elf im Klassement.