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Würzburg

BBL: Würzburg nicht bereit für Hamburgs Verteidigung

Würzburg, 22.11.2020

s.Oliver Würzburg muss weiter auf den ersten Heimsieg der neuen Saison warten: Am Sonntag unterlagen die Unterfranken den Hamburg Towers in eigener Halle mit 61:90 (31:46). Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel holten sich die Gäste aus Norddeutschland mit einem 15:0-Lauf die vorentscheidende Führung, die sie mit aggressiver Verteidigung und viel Selbstvertrauen im Angriff in der zweiten Halbzeit auf knapp 30 Punkte ausbauen konnten. „Bei uns war kein Spieler wirklich bereit für ihre harte Verteidigung, dazu kamen Unkonzentriertheiten und Leichtsinnsfehler“, sagte Kapitän Felix Hoffmann. Bester Werfer der Partie war der Ex-Würzburger Kameron Taylor mit 19 Punkten. Auf Würzburger Seite trafen Tayler Persons (12) und Tyson Ward (11) zweistellig.

Dabei war der Start in die Partie für die Gastgeber ziemlich verheißungsvoll: Mit einer kurzen Unterbrechung wegen technischer Probleme mit der Spieluhr gleich nach dem Sprungball kamen die Spieler von s.Oliver Würzburg besser zurecht als die Towers - ein erfolgreicher Dreier von Micah Downs und ein Korbleger von Tayler Persons sorgten noch in der ersten Spielminute für einen Spielstand von 5:0. Dann fand Hamburgs Top-Scorer Kameron Taylor an alter Wirkungsstätte seinen offensiven Rhythmus, traf zwei Dreier kurz hintereinander und startete damit einen 10:0-Lauf, der die Gäste zum ersten Mal in Führung brachte (5:10, 5. Minute).

Auch in dieser frühen Phase des Spiels hatten die Hausherren immer wieder Schwierigkeiten mit der intensiven Defensive der Gäste, ließen aber selbst kaum etwas zu - kurz vor Ende eines an Punkten armen ersten Abschnitts lag s.Oliver Würzburg nach einem „And One“ von Tyson Ward knapp mit 13:12 vorne. Der 23-jährige Rookie versenkte den Ball mit Anlauf fast über die gesamte Länge des Spielfelds mit einem krachenden Dunk und nach einer Auszeit von Hamburgs Headcoach Pedro Calles auch den fälligen Bonusfreiwurf, nachdem er dabei von Marvin Ogunsipe gefoult worden war.

Ogunsipe revanchierte sich auf der anderen Seite des Feldes mit einem Korbleger zum 13:14 - das war nicht nur der Spielstand nach dem ersten Viertel, sondern auch bereits der letzte Führungswechsel der Partie. Zu Beginn des zweiten Abschnitts benötigte Hamburg kaum mehr als zwei Minuten, um dreizehn Punkte in Folge zu erzielen. Routinier Bryce Taylor traf in der 13. Minute einen Dreier zum 13:27, ehe Tyson Ward nach einem Offensivrebound einen viertelübergreifenden Hamburger 15:0-Lauf stoppen konnte.

Die Gastgeber hielten jetzt wieder besser dagegen, taten sich aber auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit in der Offensive häufig schwer, während auf Hamburger Seite der Ball gut lief und viele Angriffe erfolgreich abgeschlossen wurden. Vor allem von außen trafen die Norddeutschen deutlich besser, erzielten insgesamt 32 Punkte von der 11. bis zur 20. Spielminute und lagen beim Seitenwechsel mit 31:46 in Front.

Auch im dritten Viertel blieben die Towers konzentriert, zwangen die Unterfranken weiter zu Fehlern und Ballverlusten und konnten so früh für klare Verhältnisse sorgen: Nach einem weiteren 10:2-Lauf lagen sie zum ersten Mal mit mehr als 20 Punkten vorne (39:60, 26. Minute) und standen damit bereits als Sieger fest.

„Wir werden in dieser Saison immer wieder auf Mannschaften treffen, die besser sind als wir. Stand heute sind wir mental noch nicht soweit, um auf diesem Niveau dagegenzuhalten“, sagte Wucherer hinterher. Nach dem kommenden Länderspiel-Wochenende - Joshua Obiesie trifft mit der deutschen Nationalmannschaft in der französischen „Bubble“ in der EM-Qualifikation auf Frankreich und Montenegro - geht es für s.Oliver Würzburg nach aktuellem Stand am 3. Dezember in Bamberg und am 6. Dezember zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig weiter.

Quelle: https://www.soliver-wuerzburg.de/