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Würzburg

Beko-BBL Playoffs: Brose Baskets feiern höchsten Auswärtssieg der Playoff-Geschichte

Würzburg, 12.05.2016

Da haben die Brose Baskets Beko-BBL-Geschichte geschrieben: Ihren eigenen Rekord aus der ersten Bamberger Meisterschafts-Saison im Jahr 2005 übertrafen die Trinchieri-Jungs gestern in der s.oliver-Arena Würzburg eindrucksvoll: bislang war der 88:56-Erfolg der Bamberger im vierten Halbfinalspiel in Gießen der höchste Auswärtssieg in der Geschichte der Bundesliga-Playoffs. Den überboten die Brose Baskets um glatte fünf Punkte Differenz und fertigten die s.oliver Baskets Würzburg mit 108:71 ab.

Mit großer Gegenwehr der Würzburger hatten die Brose Baskets vor der Partie gerechnet, denn der unterfränkische Lokalrivale wollte sich gerade vor den eigenen Fans für die 41-Punkte-Klatsche (54:95) aus dem ersten Spiel revanchieren. Doch die Reaktion des Aufsteigers unterdrückten die Brose Baskets von der ersten Sekunde an wieder einmal mit einer ganz starken Defensive, die jegliche einfache Würfe des Gegners verhinderte. Und vorne spielte der Deutsche Meister mit einem schnellen Kombinationsspiel Katz und Maus mit der Würzburger Verteidigung – Korbleger und Dreier von Nicolo Melli, Korbleger Leon Radosevic zum 7:0 nach zwei Minuten, schon musste s.oliver-Coach Doug Spradley die erste Auszeit nehmen. Dunking plus Bonusfreiwurf von Radosevic, Dreier von Nikos Zisis, 13:0 nach 3:30 Minuten, schon da war überdeutlich, wie der Playoff-Abend verlaufen würde. Zwar punkteten die Würzburger nun auch, einen Lauf brachten die Unterfranken wegen der gnadenlosen Verteidigung des Deutschen Meisters nicht zustande, nur ein einziges Mal punkteten die Spradley-Jungs zweimal hintereinander. Die Folge: das Trinchieri-Team setzte sich fast mit jedem Angriff weiter ab. 33:18 nach dem ersten Viertel, 53:29 zur Halbzeit, da hatten mit Zisis, Strelnieks, Harris und Melli bereits vier Bamberger eine zweistellige Punktausbeute erreicht.

Auffällig in den bisherigen beiden Playoff-Partien: im Gegensatz zur Hauptrunde, als die Bamberger noch gleichzeitig in der EuroLeague spielten, nahmen die Brose Baskets mit der deutlichen Halbzeitführung nicht mehr den Fuß vom Gas, sondern gaben weiterhin ihren Basketball, ihre Härte und ihr Tempo vor. Zwar konnten die Würzburger offensiv im dritten Viertel 25 Punkte machen, die Trinchieri-Jungs hauten vorne aber einfach 36 Zähler drauf und setzten sich – auch dank der Topscorer Janis Strelnieks (19 Punkte), Nikos Zisis (17 Zähler) sowie Nicolo Melli und Elias Harris (beide 15 Punkte) auf bis zu 96:55 in der 34. Minute ab.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Wir waren sehr fokussiert und hatten einen guten Start. Im Angriff haben wir den Ball wieder sehr gut bewegt. Nach dem 13:0 hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel kontrollieren. Unser erstes Viertel war sehr gut und hat den Ton für den Rest des Spiels gesetzt. Wir haben nie mehr als einen Fünf-Punkte-Lauf von Würzburg zugelassen, das ist in einem Auswärtsspiel sehr wichtig. Wir haben das Spiel mit solider und effektiver Verteidigung und guter Ballbewegung kontrolliert.“

Am Pfingstsonntag, 15. Mai 2016, startet die Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die s.oliver Baskets in die dritte Begegnung, die Brose Baskets führen nun mit 2:0 und können mit einem weiteren Sieg bereits das Ticket für das Halbfinale buchen.