Beko-BBL Playoffs: Brose Baskets holen siebten Deutschen Meistertitel

Die Brose Baskets sind zurück an der Basketball-Spitze in Deutschland! Mit dem 88:84-Sieg Heimsieg im fünften Finalspiel haben die Brose Baskets den Titelverteidiger FC Bayern München entthront und sich nach nur einer Saison ohne Titel die Deutsche Meisterschaft wieder zurückerkämpft. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel in der Brose Arena keine Grenzen mehr, das Team und die 6800 Fans verwandelten die Arena in ein riesiges rotes Jubelmeer.

Die Brose Baskets starteten furios in das entscheidenden Finalspiel: Erstmals veränderte Trainer Andrea Trinchieri seine Startfünf, schickte sofort Daniel Theis statt Elias Harris auf das Feld, ein Kniff, der sich sofort auszahlte. Theis, wieder an der Seitenlinie unterstützt von seinem Kumpel und NBA-Star Dennis Schröder, trieb das Spiel auf der großen Außenposition stark an. Karsten Tadda eröffnete den Punkteregen der ersten Minuten mit einem Korbleger, Dreier von Ryan Thompson und Daniel Theis machte mit zwei Sprungwürfen in der dritten Spielminute den 9:0-Start der Hausherren perfekt. Alle zehn Punkte gelangen dem deutschen Center im ersten Viertel, das die Bamberger mit 26:19 für sich beendeten. Die Brose Baskets setzen sich im zweiten Viertel weiter ab, vor allem weil sie sich beim Rebound stark zeigten und den Münchnern kaum Offensivrebounds und damit zweite Würfe gestatteten. Janis Strelnieks (11 Punkte) traf seinen einzigen Dreier zum 31:21, Trevor Mbakwe erhöhte sogar auf 39:24, mit 13 Punkten Vorsprung ging es für Bamberg in die Pause (49:36).

Nach dem Wechsel machten die Jungs von Andrea Trinchieri mit harter und engagierter Defensive weiter, hielten den Titelverteidiger gut vom Korb weg, fünf Minuten lang konnte München gerade einmal einen Freiwurf verwandeln. Janis Strelnieks und Ryan Thompson (10 Punkte) erhöhten indes auf 55:37, die höchste Bamberger Führung nach 25 Minuten. Doch in der Folge machte sich Playoff-Unerfahrenheit der Trinchieri-Jungs bemerkbar. Der Titelverteidiger FC Bayern kam stark zurück, traf wilde Dreier zum 63:50 nach Viertel drei. Schnell verkürzte München im Schlussviertel auf 63:55, aber der NBA-Erfahrene Darius Miller (12 Punkte) knallte den Dreier rein, schob einen Korbleger und zwei Freiwürfe zum beruhigenden 69:56 nach. Topscorer und Toprebounder Trevor Mbakwe (20 Punkte, 13 Rebounds) und Janis Strelnieks warfen Bamberg zum 82:67 drei Minuten vor dem Ende, eine Entscheidung war das aber noch nicht. Mit einer Serie von Dreiern sowie eines unberechtigten unsportlichen Fouls und fünf Punkte binnen 20 Sekunden kam der FC Bayern bis vier Sekunden vor dem Ende auf 86:84 ran. Dawan Robinson machte aber mit zwei Freiwürfen den Deckel drauf, 88:84, die Brose Baskets sind Deutscher Meister 2015, sind damit auch für die Euroleague, die höchste europäische Spielklasse qualifiziert.

Trainer Andrea Trinchieri (Brose Baskets): „Ich habe viele Emotionen in mir. Als Trainer war das heute ein besonderer Job. Wir haben verdient gewonnen, die Partie war sehr energiegeladen. Es war großartig vor diesem Publikum zu spielen. Wir haben das Spiel 38 Minuten lang kontrolliert und am Ende haben wir einen erfolgreichen Weg gefunden. Wir haben uns in der Saison sehr gut weiterentwickelt, jetzt sind wir Meister, das fühlt sich richtig gut an. Ich möchte allen danken, die hinter den Kulissen gearbeitet haben, ich habe viel Liebe hier in Bamberg erfahren. 'Ich habe fertig'.“

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de und www.beko-bbl.de .