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Ludwigsburg

Beko-BBL Playoffs: Brose Baskets sichern sich nach Verlängerung den Matchball

Ludwigsburg, 12.05.2015

Die Brose Baskets haben den Hexenkessel MHP-Arena überstanden, sicherten sich durch den 89:84-Auswärtssieg bei den MHP Riesen Ludwigsburg den ersten Matchball im Playoff-Viertelfinale. Doch diese 2:0-Führung in der Serie mussten sich die Trinchieri-Jungs noch härter erkämpfen als den Heimsieg drei Tage zuvor. Eine 72:64-Führung zwei Minuten vor Schluss brachte Bamberg nicht über die Zeit, konnten nach dem 74:74-Ausgleich erst in der Verlängerung die Partie entscheiden.

Die Brose Baskets kamen nicht so gut wie gedacht in die physisch harte Partie. Während Ludwigsburg schnelle Abschlüsse in der Offensive suchte und diese Würfe auch traf, haderten die Bamberger vor allem im ersten Viertel mit ihrem Wurfglück. Der Ball wanderte gut durch die Reihen, doch die freien Würfe wollten nicht fallen. 14:19 lautete der höchste Rückstand der Bamberger nach neun Minuten, danach erhöhten die Brose Baskets die Intensität in der Verteidigung spürbar. Ludwigsburg kam im zweiten Viertel nur auf 14 Zähler, so dass sich die Bamberger über den Korbleger von Ryan Thompson zur 25:23-Führung und den sieben Freiwürfen von Elias Harris und Dawan Robinson einen 38:33-Vorsprung zur Halbzeitpause erarbeiteten.

Doch schon die erste Minute nach der Pause gab war symptomatisch für die weitere Partie. Die Brose Baskets hatten den Fünf-Punkte-Vorsprung und verspielten ihn durch zwei Ballverluste und ein technisches Foul, 38:38-Ausgleich. Die beiden Topscorer Daniel Theis (17 Punkte) und Brad Wanamaker (16 Punkte) brachten Bamberg wieder 48:40 in Front, drei Bamberger Fehlpässe in Folge nutzen die Schwaben ihrerseits für die von 4300 Heimfans umjubelte 49:48-Führung. Das Trinchieri-Team reagierte gelassen, Dawan Robinson und Daniel Theis netzten zum 56:53 zum Viertelende für die Bamberger ein. Und im vierten Viertel lief es noch besser für die Trinchieri-Jungs: Dreier von Dawan Robinson (13 Punkte), Dunking Wanamaker zum 72:64 zwei Minuten vor dem Ende, doch das war noch nicht Entscheidung. Ludwigsburgs Trainer John Patrick provozierte mit Schiedsrichterbeleidigung seine Disqualifikation, pushte damit die Ludwigsburger Fans, die ihr Team noch lautstärker unterstützte. 18 Sekunden vor dem Ende traf Liga-Topscorer DJ Kennedy, den die Bamberger vorher sehr gut unter Kontrolle hatte, per Dreier zum 74:74 - Verlängerung.

In der Extrazeit waren die Trinchieri-Jungs frischer und agiler: überragend in der Phase war vor allem Bambergs Janis Strelnieks, der mit vier verwandelten Freiwürfen und dem spielentscheidenden Dreier zum 85:79 die Partie zum Sieg entschied.

Trainer Andrea Trinchieri (Brose Baskets): „Ich hab meine Jungs in der Kabine gefragt, wie oft sie dieses Spiel eigentlich hätten gewinnen wollen. Wir hatten über 40 Minuten alles unter Kontrolle und mussten trotzdem in die Verlängerung. Wir waren nicht smart genug und haben uns das Leben in einzelnen Situationen sehr schwer gemacht. Am Ende aber zählt der Sieg. Es war unglaublich hart, hier zu gewinnen. Wir haben heute gut verteidigt, hatten allerdings ein paar Schwächen beim Rebound. Das hat Ludwigsburg ausgenutzt, da waren sie eine Waffe. Trotzdem bin ich am Ende sehr glücklich, dass wir das Spiel in dieser lauten Halle gewinnen konnten und mit einer 2-0 Führung nach Bamberg zurückfahren können.“

Bereits am Donnerstag, 14. Mai 2015, steht für die Brose Baskets das dritte Viertelfinalspiel an. Mit einem weiteren Sieg können die Trinchieri-Jungs schon als erstes Team das Halbfinalticket buchen. Jump ist um 20 Uhr, die Partie wird auf telekombasketball.de live übertragen.

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de und www.beko-bbl.de .