Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Mannheim

BHC bei Rhein-Neckar Löwen geschlagen

brose_bhc_rnl_20150211
Mannheim, 11.02.2015

Fünfzig Minuten konnten die Bergischen Löwen beim Restrundenauftakt in der DKB Handball-Bundesliga die Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena ordentlich beschäftigen, verlieren dann aber aufgrund mehrerer Zeitstrafen bei der 24:30 (13:12)-Auswärtsniederlage den Kontakt und schlagen sich so unter Wert.

Zwar brauchten die Bergischen knapp vier Minuten um ihren ersten Treffer zu erzielen, doch dann lief es für das Löwenrudel – mit seinem dritten Treffer erzielte Mannschaftskapitän Viktor Szilagyi den Ausgleich zum 4:4 (8.). Ein von Beginn an gut aufgelegter Mario Huhnstock hielt beim Tempogegenstoß gegen Uwe Gensheimer zunächst das Remis fest, wenig später glich Arnor Gunnarsson per Strafwurf zum 5:5 (11.) aus und schnappte im folgenden Angriff den Rhein-Neckar Löwen den Ball weg, den Szilagyi im Gegenstoß zur ersten BHC-Führung versenkte. Da die Hausherren gegen die aggressiv und offensiv deckenden Gäste wiederholt eine Lücke am Kreis fanden, blieb die Partie eng, in der der BHC mit einer unaufgeregten, aber absolut fokussierten Leistung gegen die 5:1-Variante der Baden-Württemberger mit dem vorgezogenen Uwe Gensheimer immer wieder den Weg zum Erfolg fand und nach der Anfangsviertelstunde mit 7:8 verdient in Führung lag.

Die Gastgeber betrieben einen hohen Aufwand, um den BHC in Schach zu halten und lagen nach einem Tor von David Ganshorn wieder mit 10:9 (20.) in Front – dann parierte Niklas Landin gegen Kreisläufer Weiß, auf der Gegenseite verhinderte Mario Huhnstock beim Gegenstoß von Gensheimer eine Zwei-Tore-Führung. Während einer Zeitstrafe gegen Kim Ekdahl du Rietz packte Milos Dragas einen Rückraum-Hammer zum neuerlichen Ausgleich aus und nach dem Führungstreffer von Christian Hoße saß Torhüter Landin wegen Meckerns ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe ab. Milos Dragas und Christian Hoße schraubten in dieser Phase den Vorsprung auf 11:13 (28.), und mussten selbst in Unterzahl bis zur Schlusssirene noch den 12:13-Anschluss durch Patrick Groetzki hinnehmen – die Führung für die Bergischen Löwen aber allemal verdient.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs drehten die Rhein-Neckar Löwen an der Temposchraube und versuchten damit den Druck auf den BHC zu erhöhen, gleichzeitig erwachten die 4.132 Zuschauer langsam aus dem Winterschlaf. Mads Mensah Larsen glich aus, Christian Hoße zog den Ball am langen Pfosten des gegnerischen Gehäuses vorbei, sodass Petersson im folgenden Angriff sein Team wieder in Führung brachte – 14:13 (33.). Wenig später parierte Mario Huhnstock erneut glänzend gegen den alleine auf ihn zustürmenden Uwe Gensheimer und Maximilian Weiß besorgte das 15:15 (35.). In den folgenden zehn Minuten bis zum Beginn der Schlussviertelstunde nahmen auf beiden Seiten abwechselnd die Spieler aufgrund von Zeitstrafen auf der Bank Platz, was zunächst keines der Teams entscheidend für sich nutzen konnte. Erst als der BHC mit Maximilian Weiß und nur eine Minute später mit Mario Huhnstock eine doppelte Unterzahl hinnehmen mussten, schaffte es das Team von Nikolaj Jacobsen den vorentscheidenden Vorsprung (21:18) gegen stark aufspielende Bergische Löwen heraus werfen zu können.

Mit einem Handicap von drei Treffern (20:23) gingen die Bergischen in die Schlussviertelstunde, doch das Löwenrudel kämpfte weiter tapfer, konnten aber aufgrund von weiteren Strafzeiten keine richtige Drucksituation mehr für die Hausherren schaffen – das Endergebnis von 30:24 für die Heimmannschaft war gefühlt zu hoch. „Wir schauen vor allem auf unsere Leistung“ hatte BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze vor dem Duell gegen das Top-Team der Liga gesagt und dürfte über weite Strecken der Partie sehr zufrieden mit seiner Mannschaft gewesen sein.