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Bonn

Bonn findet keine Antwort auf Fischer und Wells

Bonn, 01.03.2020

s.Oliver Würzburg ist nach zuletzt drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Im ersten Spiel nach der Pokal- und Länderspielpause zeigten die Unterfranken bei den Telekom Baskets Bonn 30 starke Minuten und gewannen am 21. Spieltag der easyCredit BBL im Telekom Dome mit 95:86 (45:43).

Richter war trotz einer Grippewelle im Team der einzige Spieler, auf den Headcoach Denis Wucherer am Sonntagnachmittag verzichten musste. Dafür konnte er sich über die Rückkehr von Brekkott Chapman freuen, den er nach fünfmonatiger Verletzungspause gleich wieder in die Startformation beförderte. Die erste Fünf legte auch gleich los, als hätte es die fast dreiwöchige Spielpause nie gegeben: Während bei Bonn im Angriff zu Beginn sehr viel Sand im Getriebe war und kaum ein Wurf fallen wollte, lief der Ball bei s.Oliver Würzburg gut und die Möglichkeiten wurden konsequent genutzt.

Als Bonns neuer Cheftrainer Will Voigt in der 3. Minute seine erste Auszeit nahm, lagen die Gäste bereits mit 2:9 vorne. Mehr als ein Dreier von Alec Brown sollte den Telekom Baskets aber auch in den folgenden vier Spielminuten nicht gelingen, so dass Voigt seine Akteure beim Spielstand von 5:22 zu Beginn der 8. Minute erneut zum Gespräch auf die Bank bat. Luke Fischer und Kapitän Cameron Wells hatten bis dahin bereits jeweils sieben Punkte auf dem Konto. Nach der zweiten Bonner Auszeit erhöhten die Gastgeber dann die Intensität und stellten den Spielverlauf erst einmal auf den Kopf: Mit einem Viertel-übergreifenden 17:4-Lauf kamen sie schnell wieder in Schlagdistanz (22:26, 12. Minute).

Für die erste (und einzige) Bonner Führung des Spiels sorgte in der 16. Minute Benjamin Lischka mit einem „And One“ und zwei weiteren erfolgreichen Freiwürfen nach dem nächsten Angriff zum Zwischenstand von 34:33. Dann waren wieder Luke Fischer und Cameron Wells zur Stelle: Sie holten die Würzburger Führung umgehend zurück, so dass die Gäste mit einem knappen Vorsprung (43:45) in die Pause gehen konnten. Die zweite Halbzeit begann mit dem nächsten erfolgreichen Korbleger von Luke Fischer, dann hatte Brekkott Chapman seine beste Szene des Spiels: Der Rookie blockte hinten einen Dreierversuch von Ben Simons und traf nach einem Football-Pass von Fischer vorne den Korbleger zum 43:49.

Bonn wehrte sich weiter und blieb bis zur 25. Minute (52:55) in Schlagdistanz, dann schraubten die Gäste ihren Vorsprung mit einem 9:0-Lauf wieder in den zweistelligen Bereich (52:64, 28. Minute) und zwangen Will Voigt zur nächsten Auszeit. Im Anschluss wurde es für s.Oliver Würzburg nur noch einmal kritisch, als Alec Brown zwei schnelle Dreier traf und damit vier Minuten vor dem Ende auf 77:84 verkürzen konnte. Die Würzburger Antwort kam nach einer Auszeit von Denis Wucherer durch einen Dunk von Luke Fischer, einen Dreier von Florian Koch und einen Korbleger von Jordan Hulls - der 7:0-Lauf zum 77:91 (38. Minute) brachte die endgültige Entscheidung.

„Das war in der zweiten Halbzeit eine sehr starke und erwachsene Vorstellung. Wir haben den Ball gut laufen lassen und uns auch an den Brettern besser gewehrt“, sagte Wucherer nach dem Spiel: „Wir sind glücklich, mit einem Sieg aus der Pause gekommen zu sein. Das sollte uns den nötigen Rückenwind für die schweren Aufgaben in den kommenden Wochen geben.“

Weiter geht es am Freitagabend um 20:30 Uhr mit dem letzten Frankenderby der Saison in der voraussichtlich wieder restlos ausverkauften Turnhölle: Dann will sich Tabellennachbar Brose Bamberg in der s.Oliver Arena für die knappe Derby-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Acht Tage später ist Pokalfinalist EWE Baskets Oldenburg in Würzburg zu Gast, und am darauffolgenden Dienstag geht es für s.Oliver Würzburg zum nächsten Playoff-Duell beim Tabellenfünften HAKRO Merlins Crailsheim.