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Berlin

Brose Bamberg beendet harte Woche mit starkem 89:80-Sieg bei Alba

Berlin, 20.11.2016

Die zweite „NBA“-ähnliche Woche mit vier Spielen in neun Tagen endete für den Deutschen Meister Brose Bamberg nach zwei Niederlagen in der Euroleague am Sonntagnachmittag mit einem versöhnlichen 89:80-Auswärtssieg bei Alba Berlin. Mit dem elften Sieg im elften Bundesligaspiel bleiben die Trinchieri-Jungs an der Tabellenspitze, gefolgt aber von den in zehn Partien ungeschlagenen Jungs von ratiopharm Ulm.

Vor allem in den ersten fünf Minuten drückten die Hausherren der Mercedes Benz Arena auf die Tube, wollten unbedingt gegen die „müderen“ Bamberger einen Vorsprung herausspielen. Dass gelang Alba aber nur teilweise. Denn nach dem schnellen 6:0 und der höchsten Alba-Führung 12:4 kamen die Trinchieri-Jungs spätestens nach dem 16:9 in der Mercedes Benz Area an. Korbleger Patrick Heckmann, Ballgewinn Daniel Theis, Dreier Lucca Staiger, Bamberg auf 16:14. Noch im ersten Viertel warf Darius Miller den 18:18-Ausgleich, bevor im zweiten Viertel die beiden Spielmacher Janis Strelnieks und Fabien Causeur der Partie ihren Stempel aufdrückte: Lette Strelnieks versenkte drei seiner drei Distanzwürfe, der Franzose Causeur zog oft schnell zum Korb, verwandelte meist die Würfe oder konnte nur mit Foul und anschließenden Freiwürfen gestoppt werden. Mit einer 39:35-Führung gingen die Bamberger in die Pause, auch dank der starken Dreierquote. Denn während Bamberg sechs seiner zehn Dreierwürfe traf, ging bei Berlin nur einer von zehn Distanz-Versuchen in den Korb.

Das dritte Viertel gehörte zum Leidwesen der 13.000 Berliner Zuschauer und zur Freude der 150 Bamberg-Anhänger ganz den Gästen. Zwar konnten die Bamberger den Berliner Kikanovic (32 Punkte) fast nicht stoppen, da der Berliner Center aber in der Defensive nicht überzeugend agierte, nutze Bambergs Leon Radosevic (14 Punkte) die Schwäche des Bosniers ein ums andere Mal gnadenlos aus. Mit sechs Zählern in Folge brachte Radosevic Bamberg erstmals zweistellig in Führung (52:42), Topscorer Janis Strelnieks (16 Punkte) und Patrick Heckmann sorgten am Viertelende für den höchsten Abstand im Spiel (69:55). Berlin gab aber nicht auf, vor allem Kikanovic punktete weiter und brachte die Hauptstädter noch einmal auf fünf Punkte heran (72:67). Fabien Causeur (15 Punkte) traf einen wichtigen Korbleger zum 76:67, Nikos Zisis seine Team wieder zweistellig mit 80:67 in Front. Und trotz zwei Dreiern von Berlin in nur 14 Sekunden zum 82:75, begünstigt durch einen Bamberger Ballverlust beim Einwurf, spielte der Meister die letzten dreieinhalb sicher herunter und feierte den soliden Sieg.

Headcoach Andrea Trinchieri (Brose Bamberg): „Dies war unser viertes Spiel in neun Tagen, daher konnte man keine perfekte Leistung über 40 Minuten erwarten. Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr schlechte Pick-and-Roll-Verteidigung gespielt. Das haben wir nach der Pause im Kopf und physisch besser gemacht und damit Kontrolle über das Spiel bekommen. OK, wir sollten das Ende besser gestaltet haben, wir haben die Partie schon zu früh abgehakt und es wurde nochmal knapp. Aber unter dem Strich bin ich zufrieden mit diesem Sieg. Es ist ein guter Sieg, ein wichtiger Sieg.“

Am Donnerstag, 24. November 2016, steht für das Trinchieri-Team das nächste Auswärtsspiel in der Euroleague an. Bei den Litauern von Zalgiris Kaunas wollen die Bamberger ab 19 Uhr endlich den ersten Auswärtssieg einfahren.