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Bamberg

Brose Bamberg chancenlos gegen Real Madrid

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Bamberg, 21.12.2017

Kein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Brose Bamberg: Gegen Real Madrid war das Team von Coach Andrea Trinchieri in der Brose Arena chancenlos. Schon nach dem ersten Viertel rannten die Hausherren einem Sechzehn-Punkte-Rückstand hinterher, den sie bis zum Ende kaum verringern konnten. Das 66:81 ist die achte Niederlage der Bamberger in der Euroleague, der Rückstand zu den Playoff-Plätzen beträgt nun bereits zwei Siege.

Die Bamberger Serie von erfolgreichen Spielen gegen spanische Teams in der Euroleague ist gerissen: Malaga, Valencia, Barcelona und Vitoria stolperten alle gegen das Trinchieri-Team. Die „Königlichen“ aus Madrid zeigten, dass ihnen das eine Warnung vor dem Brose Team war. Zwar traf Dorell Wright einen Dreier zur 3:2-Führung, in den folgenden fünf Minuten kamen die Bamberger unter dem Real-Korb nicht mehr durch: Leon Radosevic verlegte zwei vermeintlich leichte Korbleger, viele Bamberger Dreierversuche landeten alle nur am Ring. Da die Hausherren auch in der Defensive mit ihrer Konzentration haderten, konnten die spanischen Gäste konsequent erfolgreich abschließen und Bamberg schon nach fünf Minuten mit 3:14 in Rückstand werfen. Lucca Staiger beendete die Korbflaute der Bamberger mit zwei tollen Distanzwürfen, Real Madrid hatte aber stets die Antwort parat und entschied das erste Viertel deutlich mit 29:13 für sich. Bambergs Topscorer Daniel Hackett (13 Punkte) ließ die Fans in der Brose Arena kurz auf eine Wende hoffen: der Italiener traf beobachtet von seinem Vater und ehemaligen NBA-Spieler Rudy Hackett dreimal einen Dreier und verringerte den Rückstand auf 22:34. Doch Real Madrid spulte weiter unaufgeregt und nahezu fehlerlos ihr Programm ab, die Spanier trafen 20 von 20 Freiwürfen und erarbeiteten sich elf Rebounds mehr, gingen verdient mit 15-Punkte-Vorsprung in die Kabine (35:50).

Den Hausherren fehlte nach dem harten Spiel in Kaunas am Dienstag einfach die Kraft und die Frische, mit den Madrilenen mitzuhalten. Real war meist den einen Schritt schneller, packte in der Defensive flinker zu und konnte nach dem 13. Punkt des Ex-Bambergers Fabien Causeur zum 46:68 sogar einen Gang herunterschalten. Lucca Staiger (12 Punkte) nutzte dies für seine Dreier Nummer drei und vier, auch Maodo Lo (12 Punkte) tankte sich einige Male durch die Real-Abwehr und machte Korbleger, näher als 15 Punkte kam der Deutsche Meister aber nicht mehr heran.

Coach Andrea Trinchieri: „Wir waren wirklich schlecht. Es war eines der ganz wenigen Spiele, in dem meine Mannschaft nicht gekämpft hat. Wir haben das Spiel schon in den ersten Minuten verloren, als wir weder Defensive noch Offensive gespielt haben. Man muss in solchen Spielen alle Energie auf die ersten Minuten legen und versuchen, den Rhythmus zu bestimmen. Das haben wir nicht gemacht. Vielleicht hätte es trotzdem nicht gegen Real Madrid gereicht, zumal uns das Spiel in Kaunas viel Kraft gekostet hat. Die Geschichte ist aber einfach: wir müssen lernen, unsere Batterien besser aufzuladen, damit wir auch im zweiten Spiel einer Doppelwoche mithalten können.“

Auch an den Weihnachtsfeiertagen müssen die Bamberger auf das Parkett: am Dienstag, 26. Dezember, erwartet das Trinchieri-Team den Mitteldeutschen BC ab 17.30 Uhr in der Brose Arena.