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Bamberg

Brose Bamberg deklassiert Roter Stern Belgrad

Bamberg, 23.02.2018

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Coach Andrea Trinchieri hat der Deutsche Meister Brose Bamberg überzeugt. Mit 86:62 bezwang das Team vom neuen Cheftrainer Ilias Kantzouris Roter Stern Belgrad und feierte damit den höchsten Saisonsieg in der europäischen Königsklasse.

Dabei brauchte das Bamberger Team nach einer ereignisreichen, emotionalen und harten Trainingswoche einige Minuten, bis es sich in das Spiel hereingefunden hatte. Durch einige Ballverluste zu Beginn der Partie lag Bamberg nach zwei Minuten 0:7 hinten, ehe Dorell Wright die Bamberger mit einem Dreier erlöste. Mit weiteren Distanzwürfen von Ricky Hickman und Nikos Zisis und einem Tip-In von Leon Radosevic konnten die Hausherren die Partie aber binnen vier Minuten ausgleichen. Bis zum Ende des ersten Viertels wechselte die Führung einige Male, Bamberg ging mit einem 21:23-Rückstand in den zweiten Abschnitt. Und da präsentierte sich das Kantzouris-Team von ihrer stärksten Seite. Unter den Körben griff Bamberg beherzter zu und holte so viel mehr Rebounds, hinten bereitete die dichte Verteidigung um den kampfstarken Daniel Hackett den Serben große Probleme. Einfache Punkte ließen die Bamberger dagegen nicht mehr zu. Und in der Offensive achteten die Hausherren besser auf den Ball, nach fünf Ballverlusten in Viertel eins kam nur noch ein weiterer bis zur Pause dazu. Zudem zeigten die Mannen um Kapitän Nikos Zisis endlich wieder ein mannschaftsdienliches Offensivspiel, wovon zehn direkte Korbvorlagen zeugen. Da auch die Distanzwürfe bis zur Pause in Rekordquote von 70 % im Netz zappelten, setzte sich Bamberg bis zur Pause auf 46:36 ab.

Nach dem Seitenwechsel lief es sogar noch besser beim Kantzouris-Team. Mit der dichten Defensive hielten die Hausherren Belgrad noch effektiver vom Korb weg, lediglich neun Punkte konnten die Serben im dritten Abschnitt erzielen, während sich die Bamberger Spielzug um Spielzug weiter absetzten. Augustine Rubit und Dejan Musli setzte vor allem unter dem Korb Akzente und waren maßgeblich am vorentscheidenden 12:2 zur ersten 20-Punkte-Führung beteiligt. Kurz vor Ende des dritten Viertels krönte Dorell Wright seine äußerst starke Leistung mit einem weiteren erfolgreichem Dreier trotz Foul und erzielte somit vier Punkte in einem Spielzug dank des Bonusfreiwurfs. Der Amerikaner wurde von der Euroleague aufgrund seiner 21 Punkte, 9 Rebounds und 4 Assists zum Spieltags-MVP gewählt. Auch im letzten Viertel hielten die Bamberger Belgrad unter Kontrolle. Die Serben konnten nicht aufholen, Bamberg hatte immer eine Antwort parat. 39 Sekunden vor Ende der Partie gab es sogar noch einen Bamberger Rekord. Mit seinem vierten Dreier traf Lucca Staiger den 14. Bamberger Distanzwurf im ganzen Spiel, so viele hatte ein Bamberger Team noch nie in einer Euroleague-Partie eingenetzt.

Headcoach Ilias Kantzouris: „Wir hatten einen schlechten Start, danach aber haben wir die Dinge gemacht, die nötig waren. Die Sachen, die einfach scheinen, aber in unserer momentanen Situation oftmals hohe Hürden darstellen. Daher war es umso wichtiger, dass wir als Einheit agiert haben und gut in der Verteidigung standen. Uns ist es gelungen, den Gegner bei 62 Punkten zu halten, das war eine echte Teamleistung. Auf der anderen Seite zeigen 20 Assists, dass wir den Ball gut bewegt haben. Das Ergebnis ist aber nur ein Sieg, nicht mehr. Wir müssen weiter zusammenstehen, die Arbeit weiter forcieren und uns stetig verbessern.“