Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Vechta

Brose Bamberg enttäuscht im ersten Viertelfinalspiel

Vechta, 19.05.2019

Ernüchternder, enttäuschender Auftakt von Pokalsieger Brose Bamberg beim Playoff-Auftakt: mit einer 85:96-Niederlage kehrte das Team von Headcoach Federico Perego vom ersten Viertelfinale bei RASTA Vechta zurück. Obwohl der Aufsteiger auf vier wichtige Profis verletzungsbedingt verzichten musste, spielten sich die sieben Niedersachen in einen Rausch und ließen Bamberg keine Chance auf den Sieg.

Die Vorzeichen für das erste Viertelfinalspiel waren eigentlich zu Bambergs Gunsten gependelt: mit zwei Siegen gegen Bayreuth und Würzburg hatte sich das Perego-Team wieder Selbstvertrauen getankt. Und das Überraschungsteam der Liga wurde arg gebeutelt: mit Clint Chapman, Tyrone Nash und Seth Hinrichs fallen bei Vechta wegen Verletzungen bis zum Saisonende drei Mann aus, die im Schnitt 36 Punkte pro Spiel trafen. Zudem fehlte am Sonntagabend mit Michael Kessens ein weiterer Spieler auf der Position des Centers. Doch Bamberg konnte daraus kein Kapital schlagen. Anstatt die Größenvorteile unter dem Korb zu nutzen und Augustine Rubit sowie Center Cliff Alexander mit Bällen zu füttern, enttäuschten beide Punktegaranten auf ganzer Linie. Als Coach Perego den schwachen Alexander nach nur fünf Minuten Einsatzzeit vom Feld nahm, lag Bamberg Mitte des zweiten Viertels 22:38 hinten. In der einzigen starken Phase in der Folgezeit waren es die drei Topscorer Elias Harris (21 Punkte), Tyrese Rice (18 Punkte) und Bryce Taylor (17 Zähler), die Bamberg zur Halbzeit auf 41:48 heran brachten. Harris ackerte als einziger stark unter Vechtas Korb (10 von 11 Korblegern landete im Netz), Taylor traf fünf seiner neun Distanzwürfe.

Doch nach dem Seitenwechsel luden die Bamberger die Hausherren durch viele Defensivfehler weiter zum fröhlichen Punktesammeln ein. 18 Dreier traf RASTA, mit einer herausragenden Quote von fast 50 Prozent zeigten die Niedersachen dem Perego-Team die große Schwäche im Defensivverhalten auf. Zudem griffen sich die Hausherren nach Fehlwürfen 15 Offensivrebounds ab und machten so 22 Punkte per zweiter Wurfchance. Bis Mitte des dritten Viertels wuchs der Rückstand auf 52:69 an, dank drei Dreiers von Tyrese Rice kam Bamberg Ende des dritten Viertels noch einmal auf 69:73 ran. Doch in den letzten zehn Minuten zeigten die mit nur sieben Spielern angetretenen Hausherren mehr Einsatz, Engagement und Leidenschaft und sicherten sich verdient die 1:0-Führung im Viertelfinale.

Federico Perego: „Zu diesem Spiel gibt es von meiner Seite nicht viel zu sagen. Vechta hat mit unglaublicher Energie gespielt, sie haben uns ausgespielt. Darauf hatten wir keine Antwort. Das muss ich dann auf meine Kappe nehmen. Wir waren überhaupt nicht bereit, ihr physisches Spiel und ihre Aggressivität zu kontern. Was wir jetzt tun müssen? Unser anderes Gesicht zeigen und uns auf Spiel zwei vorbereiten. In unserer Halle müssen wir nun liefern. Das Gute an einer Playoffserie: es steht erst eins zu null.“