Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

München

Brose Bamberg enttäuscht schon wieder im Audi Dome

München, 26.05.2018

Wer gedacht hatte, der Deutsche Meister Brose Bamberg habe sich dank des 78:65-Heimsieges in die Halbfinalserie gegen den FC Bayern hineingekämpft und könnte auch auswärts im Audi Dome bestehen, wurde am Wochenende bitter enttäuscht. Beim 67:99-Debakel in Spiel drei zeigte das enttäuschende Banchi-Team keinerlei Gegenwehr gegen die treffsicheren Münchner. Am Dienstag muss der Titelverteidiger nun den ersten Matchball der Bayern abwehren, sonst ist die Saison zu Ende.

Lediglich in den ersten fünf Minuten konnte das Bamberger Team die Intensität und den Ehrgeiz der Münchner mitgehen. Doch als nach Augustine Rubits Korbleger zum 6:7 aus den nächsten fünf Bamberger Angriffen nur Fehlwürfe resultierten, setzten sich die Hausherren des Audi Domes bereits auf 6:15 ab. Die Bayern zeigten von Beginn an mehr Biss, mehr Schnelligkeit und vor allem eine hohe Treffsicherheit. Während bei Bamberg noch im ersten Viertel zwei gut herausgespielte freie Dreier von Daniel Hackett und Maodo Lo mit Pech auf dem Ring tanzten und wieder herausfielen, trafen die Hausherren fast alles. 13:26 nach Viertel eins und die Bamberger spielten in der Folgezeit so, als ob sie die Partie bereits abgeschenkt hatten. So konnte der FC Bayern schon nach 16 Minuten auf über 20 Punkte davonziehen. Selbst die drei Minuten ohne Bayern-Punkte danach nutzen die Banchi-Jungs nur zu einer kleinen Ergebniskorrektur auf 28:43. Wie bereits im ersten Halbfinalspiel gelang es kaum einem Bamberger, Bayerns Topscorer Jared Cunningham zu stoppen. Symptomatisch war sein Sololauf von der Grundlinie bin in die Mitte des Bamberger Feldes und der Distanzwurf aus fast zehn Metern, der zum 28:48 mit der Pausensirene im Korb einschlug.

Für die 350 mitgereisten Bamberger Fans kam es nach dem Seitenwechsel aber noch schlimmer. Vom Aufbäumen gegen die Niederlage war nichts zu sehen, bis auf den unermüdlichen Daniel Hackett und mit Abstrichen Topscorer Augustine Rubit enttäuschte das Bamberger Team vollends. Die Folge war ein desaströses 10:28-Viertel zum Stand von 36:76 nach dem dritten Abschnitt, gefolgt vom höchsten Rückstand (45:87) nach 34 Minuten. Hätte Bayerns Coach Dejan Radonjic in der Folge nicht seine Stammkräfte geschont, wäre Bambergs Niederlage noch höher ausgefallen. So konnte vor allem Leon Radosevic, der vorher in drei Vierteln nur zwei Punkte erzielte, mit zehn Punkten das Ergebnis auf dem Papier etwas schmeichelhafter machen. Doch wie bereits beim 72:95 in der ersten Partie ließ der neunmalige deutsche Meister alle Tugenden vermissen, die man vor allem auswärts in den Playoffs braucht.

Headcoach Luca Banchi: „Wir waren erneut nicht in der Lage, der Intensität des Gegners etwas entgegenzusetzen. Bayern hat sich als ein gefestigtes Team bewiesen. Wir hingegen hatten nicht die richtige Einstellung, um da mitzuhalten. Wir haben nur ein paar Stunden zum Regenerieren und um uns einmal mehr klar zu machen, was es heißt, in einem Play-off-Halbfinale zu spielen.“