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Bremerhaven

Brose Bamberg ergattert dank Wright Sieg in Bremerhaven

Bremerhaven, 08.04.2018

Im letzten Euroleague-Spiel dieser Saison holte sich Brose Bamberg bei Real Madrid eine 86:106-Niederlage ab, nachdem das Banchi-Team zur Halbzeit knapp 50:53 zurücklag. Nur 46 Stunden später gelang dem amtierenden Deutschen Meister ein wichtiger 83:76-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven, damit hat Bamberg den Rückstand auf Rang vier in der BBL auf eine Niederlage verringert.

Mit einer Bilanz von 11 Siegen und 19 Niederlagen beendet Brose Bamberg die Euroleague-Saison mit dem zweitbesten Abschneiden in der europäischen Königsklasse in der Bamberger Vereinsgeschichte. Dass die Partie bei Real Madrid am 30. Spieltag nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit doch deutlich 86:106 verloren wurde, lag auch an der Schonung von Coach Luca Banchi für seine Leistungsträger. Denn an der Platzierung beider Teams in der Tabelle änderte der Ausgang nichts. Vor allem in der Verteidigung gingen beide Mannschaften nicht mit voller Härte zur Sache, so konnte das Banchi-Team nach Viertel eins sogar eine 28:27-Führung nach 0:7-Fehlstart verbuchen. Aleksej Nikolic und Daniel Hackett warfen sogar noch ein 35:29 heraus, bevor die „Königlichen“ in der Offensive treffsicherer wurden und Sekunden vor der Pause mit dem 50:53 an Bamberg vorbeizogen. In Halbzeit zwei konnte Bamberg nicht an die Offensive der ersten beiden Viertel anknüpfen, trotz 17 Punkten von Daniel Hackett und 16 von Dejan Musli verlor Bamberg deutlich.

Dafür hatte Coach Luca Banchi die Kräfte seines Teams, das wie schon in den letzten Spielen auf das Quartett Hickman, Harris, Heckmann und Taylor verzichten musste, für die anschließende Bundesligapartie bei den Eisbären Bremerhaven geschont. Trotzdem brauchte das Bamberger Team eine Halbzeit lang, um überhaupt richtig in das Spiel zu kommen. Ein 5:15-Start, den Bamberg aber zum 18:19 aufholte und doch zog Bremerhaven Mitte des zweiten Viertels begünstigt von Bamberger Ballverlusten wieder auf 28:37 davon. Weil Bamberg starke 16 Treffer bei 16 Versuchen von der Freiwurflinie warf, ging der Meister nur mit einem 39:46-Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel verteidigte Bamberg besser und hatte mit Nikos Zisis einen Spielmacher auf dem Feld, der die Partie an sich riss. Seine 15 Punkte machte der Grieche alle im Viertel drei, traf dabei drei Dreier. Nach 27 Minuten glich Bamberg zum 55:55 aus, die Eisbären schlugen aber noch einmal zurück und so ging Bamberg mit einem 62:63 in das Schlussviertel. Und das stand ganz im Zeichen von Dorell Wright. Sein dritter Dreier in der Partie bedeutete die erste Bamberger Führung von 67:66, Bremerhaven hielt aber dagegen und glich 43 Sekunden vor Schluss zum 76:76 aus. Doch Wright, mit 30 Punkten Topscorer, entschied die Partie zu Gunsten der Bamberger. Mit nur noch vier Sekunden Angriffszeit tanzte der NBA-Veteran seinen Bremerhavener Bewacher sehenswert aus und netzte seinen fünften Dreier zur 79:76-Führung für Bamberg ein. Die letzten zwei Bremerhavener Angriffe entschärfte der Amerikaner erst per Defensivrebound sowie mit einem starken Ballgewinn, in beiden Fällen mit Foul eines Bremerhaveners, sodass der Amerikaner noch vier Freiwürfe zur Entscheidung einnetzte.

Am Mittwoch, 11. April 2018, steht ab 20.30 Uhr das Rückspiel im Oberfrankenderby gegen medi Bayreuth an. Mit einem Sieg mit mehr als 10 Punkten Unterschied würde Bamberg den direkten Vergleich gewinnen und die Wagnerstädter in der Tabelle überholen.