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Bamberg

Brose Bamberg erleidet zwei bittere Heimniederlagen

Bamberg, 03.01.2019

Bis kurz vor dem Jahreswechsel war Brose Bamberg in der Bundesliga daheim ungeschlagen, nun musste das Bagatskis-Teamgleich gleich zwei bittere Heimniederlage hinnehmen. Knapp mit 75:80 unterlag das Team von Ainars Bagatskis am 30. Dezember 2018 dem Deutschen Meister FC Bayern München, leider rannten die Hausherren schnell einem 2:18-Rückstand hinterher. Und am Donnerstag, 3. Januar 2019, setzte es gegen den starken Lokalrivalen von medi Bayreuth eine 84:94-Heimniederlage, der erste Derbysieg der Wagnerstädter in Bamberg seit 1998.

Brose Bamberg wurde in den ersten sechs Minuten des Aufeinandertreffens mit dem amtierenden Deutschen Meister München gnadenlos überrollt. Die Gäste waren von der ersten Sekunde an hellwach, schnell in Defensive, körperbetont und aggressiv unterwegs. Bamberg erzielte durch Patrick Heckmann erst nach vier Minuten Punkte, da lagen die Hausherren bereits 0:13 hinten. Bis zum 2:18 setzte sich München ab, ehe Bamberg mit Dreiern von Bryce Taylor und Tyrese Rice sowie Dunking durch Elias Harris auf 11:19 verkürzte. Das 11:26 nach dem ersten Viertel konterte Bamberg im zweiten Abschnitt gleich mit einem 8:0-Lauf. Nun hatte Bamberg dank der stabileren Verteidigung einen Vorteil und kam durch die zehn Punkte von Elias Harris und dreizehn von Tyrese Rice zur Pause auf 37:39 heran. Doch nach der Pause ließ München anfangs nichts anbrennen, der Rückstand Bambergs pendelte zwischen vier und sechs Punkte, bis sich München zwei Minuten vor Ende auf 65:75 absetzte. Bamberg zeigte eine starke Reaktion: Dreier von Augustine Rubit, Korbleger von Tyrese Rice (21 Punkte), zwei Freiwürfe von Topscorer Rubit (24 Zähler) – und Bamberg war 45 Sekunden vor Ende mit 73:75 in Schlagweite. Doch dann leistete sich Bamberg in der nächsten Sequenz einen folgenschweren Fehler – Nihad Djedovic stand sträflich frei und traf den entscheidenden Dreier für die Münchner, 73:78, Partie verloren.

Gegen Bayreuth startete das Bamberger Team besser als gegen München, die 14:9-Führung dank Augustine Rubit und Patrick Heckmann konnte Bayreuth bis zum Viertelende aber ausgleichen (22:22). Nach einem Lauf der Bayreuther zum 22:27-Rückstand wachten die Hausherren auf, standen in der Defensive gut und warfen sich nach einigen Ballgewinnen und Schnellangriffen auch durch die zehn Punkte von Ricky Hickman mit einem 14:4 zur 36:31-Führung. Doch die Bagatskis-Jungs brachten Bayreuths De’Mon Brooks nicht unter Kontrolle, der Bamberg bis zum 43:43-Halbzeitstand 15 Punkte einschenkte. Den beginn in Halbzeit zwei verschliefen die Hausherren komplett: Binnen vier Minuten waren die Bayreuther dank Andreas Seiferth (18 Punkte) und Brooks (26 Zähler) auf 46:58 enteilt, 60:70 nach Viertel drei. Anfang des vierten Viertel holte Bamberg dank des in der Offensive treffsicheren, in der Defensive aber erschreckend schwachen Topscorers Stevan Jelovac (19 Punkte) auf 66:70 auf. Doch Bayreuth war konzentrierter, spielte fehlerfrei und war durch Brooks eine Minute vor dem Ende wieder auf 76:90 enteilt. Der Bamberger 8:0-Lauf mit Punkten von Hickman (17 Zähler) und Heckmann (11 Punkte) zum 84:90 kam zu spät.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Gegen München haben wir über weite Strecken viel richtiggemacht, aber wir sind zu soft gestartet. Aber wir haben uns zurückgekämpft, da wir körperlich und aggressiv gespielt haben. Wir gegen ein sehr gutes EuroLeague-Team verloren. Im Basketball ist Einsatz und Aggressivität wichtig, das haben wir gegen Bayreuth vermissen. Wir haben in 19 Minuten ganze drei Fouls kassiert und Bayreuth hat uns 27 Punkte in der eigenen Zone eingeschenkt. Das passt nicht zusammen. Das zweite Spiel in Folge sind wir jetzt schon schlecht ins dritte Viertel gestartet."