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Bamberg

Brose Bamberg fährt den ersten Sieg im neuen Wettbewerb ein

Bamberg, 17.10.2018

Schwach angefangen, aber trotzdem gewonnen! Nur 48 Stunden nach dem erfolgreichen Overtime-Krimi gegen Ludwigsburg fuhr Brose Bamberg mit dem 73:64-Sieg über JDA Dijon den ersten Sieg in der Champions League ein und schob sich in der Tabelle der Gruppe C auf Rang drei vor. Doch vor allem im ersten Viertel war es schwer verdauliche Kost, die das Bagatskis-Team den 5.650 Zuschauern in der Brose Arena präsentierte.

Cheftrainer Ainars Bagatskis musste auf Maurice Stuckey verzichten, der sich im Training eine Rippenprellung zugezogen hatte. Wahrscheinlich hat den Bambergern in den ersten vierzehn Minuten genau so ein Basketball-Typ wie „Mo“ Stuckey, der in jeder Situation Ehrgeiz, Wille und Aggressivität verbreitet, gegen den bisherigen Tabellenführer gefehlt. Die Hausherren ließen sich zu sehr von der Spielweise der Franzosen einlullen, ließen die Gäste mit ihrem eher langsamen Tempo gewähren, statt aggressiv und auch mal mit einem Foul zu verteidigen. Bamberg gestattete Dijon im ersten Viertel siebzehn sehr offene Würfe und konnte froh sein, dass die Gäste nur sechsmal erfolgreich waren. Denn das Bagatskis-Team traf vorne gefühlt überhaupt nichts. Sechzehn Abschlüsse, die ersten Punkte nach dem 0:6-Lauf durch einen Dunking von Cliff Alexander, Punkte drei und vier zum 4:8 nach Korbleger von Stevan Jelovac. 4:13 nach dem ersten Viertel, 11:22 nach 14 Minuten, so einen laschen Start hatten die Bamberger Fans selten gesehen. Mit zwei Dreiern von Stevan Jelovac (9 Punkte) sowie zehn von 13 Freiwürfen rackerte sich Bamberg aber langsam heran, Cliff Alexander brachte Bamberg mit seinem Korbleger pünktlich zur Halbzeitpause mit 28:30 in Schlagweite.

Zwar verpennte das Bagatskis-Team auch die ersten viereinhalb Minuten in Halbzeit zwei (30:38), die beiden Veteranen Tyrese Rice und Nikos Zisis holten aber für die Hausherren die Kohlen aus dem Feuer. Beide attackierten den Korb mit ihrem schnellen Antritt oft und konnten von Dijon nur mit Foul gebremst werden. Die vielen Freiwürfe verwandelten die beiden Spielmacher ohne Fehlwurf sicher, zum Viertelende war Bamberg auf 47:48 dran. Auch in der Folge war Bamberg auf die beiden erfahrensten Basketballer angewiesen. Nikos Zisis (14 Punkte) sorgte mit seinen Korbleger für die erste Bamberger Führung (54:53), Tyrese Rice baute diese mit einem Dreier und zwei Korblegern zum 63:58 aus und setzte seinen dritten Distanzwurf 65 Sekunden vor dem Ende zum 70:61 obendrauf. Zwei Lichtblicke gab es trotz der eher schwachen Bamberger Teamleistung: im Gegensatz zu den Partien gegen Fuenlabrada und Ludwigsburg ließ das Bagatskis-Team in den Schlusssekunden nichts mehr anbrennen und brachte den Vorsprung unbedrängt über die Zeit. Der zweite Lichtblick: Elias Harris, der nach einem Jahr Ausfall mit Knieverletzungen unermüdlich rackerte, fast als einziger von Beginn an hart verteidigte und seine Leistung mit 13 Punkten krönte.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Wir haben gewonnen, das ist die Hauptsache. Wie, ist egal. Nach einem schlechten Start haben wir den Glauben an und in unsere Fähigkeiten nie verloren. Vor allem die erfahrenen Spieler sind heute vorangegangen. Von den Youngstern bin ich etwas enttäuscht. Sie bekommen viel Spielzeit, haben aber teilweise die falsche Einstellung. Es kann nicht sein, dass sie kein einziges Foul ziehen. Basketball ist ein taktisches Spiel, da muss man auch mal clever sein. Nichts desto trotz bin ich zufrieden, dass wir nach dem kräftezehrenden Spiel 48 Stunden zuvor so ein Finish gezeigt haben.“

Am Sonntag, 21.10.2018, haben die Bamberger die längste Auswärtsfahrt in der Bundesliga vor sich: die Eisbären Bremerhaven erwarten das Bagatskis-Team zum Jump um 15 Uhr.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.