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Bamberg

Brose Bamberg feiert kämpferischen Sieg über Ludwigsburg

Bamberg, 01.04.2018

Eine Niederlage und ein Sieg ist die Bilanz der beiden Partien von Brose Bamberg am Osterwochenende. Sicherlich zu verschmerzen war die 78:83-Niederlage am Gründonnerstag in der Euroleague gegen Armani Mailand, umso wichtiger dagegen der 80:73-Heimsieg am späten Ostersonntagabend gegen den Tabellendritten der easycredit-BBL, MHP Riesen Ludwigsburg. Überschattet wurde das Wochenende aus Bamberger Sicht aber durch die Verletzung von Ricky Hickman.

Drei Minuten vor Ende der für die Tabelle bedeutungslosen Partie gegen Armani Mailand kugelte sich Ricky Hickman den Daumen an der linken Hand aus. Gerade hatte der Spielmacher seinen elften Punkt erzielt, Bamberg wieder mit 75:79 in Schlagweite gebracht, da fiel der Amerikaner aus. Eine Untersuchung im Krankenhaus ergab schnell, dass nichts gebrochen war, wie viele Bänder im Daumen verletzt sind, wird erst ein MRT ergeben. Brose Bamberg rechnet damit, dass der Spielmacher einige Wochen ausfällt. Da auch Nikos Zisis wegen Nackenproblemen von Coach Luca Banchi geschont wurde, konnten die Italiener ihren knappen Vorsprung über die Zeit bringen. Man merkte dem Bamberger Spiel aber deutlich an, dass Coach Banchi die Minuten gut verteilte und gerade seine Leistungsträger sich nicht verausgaben ließ. Im zweiten Viertel holte Bamberg einen 17:24-Rückstand dank des mit 17 Punkten starken Daniel Hackett auf und lag 41:34 in Führung. Mailand ließ aber nicht locker, setzte sich Mitte des vierten Viertels auf bis zu sechs Punkte ab und rettete den Vorsprung über die Zeit.

Für den weiteren Saisonverlauf eindeutig die wichtigere Partie war das Duell gegen den Bundesliga-Dritten MHP Riesen Ludwigsburg. Und der Meister startete stark. Mit einer starken Verteidigung zwangen die Hausherren die Schwaben zu einigen Ballverlusten, die die Hausherren für die 14:8-Führung nutzten. Topscorer Dorell Wright warf sich mit zehn seiner 17 Zähler in den ersten Minuten in den Vordergrund, so dass Bamberg das Viertel mit 24:17 für sich entschied. Ludwigsburg kam durch Justin Sears auf 24:21 ran, in der Folge ließ Bamberg hinten aber gar keine Punkte mehr zu und konnte dank vieler Treffer von Maodo Lo und Leon Radosevic einen 17:0-Lauf starten. Doch den 20-Punkte-Vorpsrung von 41:21 gaben die Banchi-Jungs teilweise wieder aus der Hand, denn nach vier Ballverlusten in Folge ging es mit nur noch 41:31 in die Pause.

Und nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste den Rückstand weiter verkürzen. Mit ihrer aggressiven Ganzfeldverteidigung, ihrem harten und körperbetonten Spiel immer ganz nah am Foul nahmen die MHP-Riesen den Bambergern die Spielfreude der ersten Halbzeit. Das Banchi-Team musste nun für jeden Korb ganz hart arbeiten, leistete sich hinten zudem einige Unkonzentriertheiten, sodass die Schwaben vier Minuten vor dem Ende auf 69:68 herangekommen waren. Für ihre überharte Spielweise mussten die „Riesen“ nun aber ihrerseits zahlen. Nachdem sie die Teamfoulgrenze überschritten hatten, gingen die Hausherren nun bei jedem Ludwigsburger Foul an die Freiwurflinie, im vierten Viertel insgesamt achtzehnmal. Sechzehn von 20 Bamberger Punkten kamen im Schlussviertel dabei heraus, Nikos Zisis und Augustine Rubit machten so die entscheidenden Punkte zum Sieg.

Headcoach Luca Banchi: „Gegen Mailand hatten wir in den letzten Minuten Probleme, die Aggressivität zu kontern. Ein Faktor war, dass Zisis mit Nackenproblemen gar nicht und Hickman mit einem ausgekugelten Finger am Ende nicht mehr gespielt hat. Gegen Ludwigsburg ist meine Mannschaft exzellent gestartet. Problematisch war die Phase mit sechs Ballverlusten im dritten Viertel, aber meine Spieler waren tough genug, um am Ende einen Weg zum Sieg zu finden. Wright war sehr stark mit zehn Rebounds und gut beim Ausboxen in der Zone. Dieser Sieg war extrem wichtig für unser Selbstvertrauen.“