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Bamberg

Brose Bamberg feiert knappen Derbysieg über s.Oliver Würzburg

Bamberg, 17.03.2018

Dieser Derbysieg war ungemein wichtig, aber unglaublich hart erkämpft. Mit 70:67 revanchierte sich der Deutsche Meister Brose Bamberg für die Vorrunden-Niederlage gegen s.Oliver Würzburg. Dabei drehte das Banchi-Team die Partie nach einem 24:34-Rückstand im zweiten Viertel.

Die schnelle 4:0-Führung nach zwei Korblegern von Leon Radosevic und Nikos Zisis konnte Bamberg nicht ausbauen. Denn in der Folge hatte das Banchi-Team Mühe, sich gegen die harte Würzburger Abwehr Punkte zu erkämpfen. Fast über zehn Minuten gelang den Bambergern überhaupt kein Treffer aus dem Feld. Während Würzburg bereits bis zum 13:18 am Viertelende vier Dreier getroffen hatte, waren die Hausherren lediglich von der Freiwurflinie erfolgreich, neunmal bei zehn Versuchen. Maodo Lo beendete nach zwei weiteren Rubit-Freiwürfen mit einem Dreier zum 18:19 die Wurfflaute, in der Folge bissen sich die Hausherren aber wieder an der Würzburger Betonabwehr fest. Bamberg traf zu inkonstant und hatte keine durchschlagenden Ideen, während bei Würzburg binnen zwei Minuten Loncar, Benzing und Stuckey drei Distanzwürfe zum 24:34 im Korb unterbringen konnten. Auch deshalb musste Bamberg schließlich mit einem 29:38 in die Pause.

Die Ansprache von Coach Luca Banchi dauerte ungewohnt lange. Erst drei Minuten vor Wiederbeginn der Partie kamen die Hausherren aus der Kabine, legten dann aber kräftig los. Mit einem schnellen 6:0-Lauf durch Augustine Rubit und Nikos Zisis kam der Meister mit 35:38 in Schlagdistanz, nach sieben weiteren Punkten von Topscorer Rubit brachte Ricky Hickman Bamberg erstmals seit den Anfangsminuten mit 46:45 wieder in Front. In der Folge wechselte die Führung sieben Mal, ehe Dorell Wright mit einem der seltenen erfolgreichen Dreier Bamberg zum 55:53 am Viertelende warf. Daniel Hackett nahm Anfang des Schlussviertels das Heft in die Hand, ließ einem Korbleger einen Dreier zum 60:53 folgen. Doch statt aus dieser Führung Sicherheit zu gewinnen, verwarfen die Bamberger fünf Distanzwürfe in Serie, mitunter überhastet. Würzburg konterte und ging dreieinhalb Minuten vor dem Ende mit 64:67 in Führung, traf danach aber gar nicht mehr. Hackett tankte sich durch und verkürzte per Korbleger auf 66:67, Augustine Rubit holte mit zwei verwandelten Freiwürfen 28 Sekunden vor dem Ende die Führung zurück und die Freiwürfe von Ricky Hickman sicherten den Sieg.

Headcoach Luca Banchi: „Gratulation an s.Oliver Würzburg, sie sind mit der perfekten Einstellung ins Spiel gegangen. Sie waren sehr fokussiert, haben mit viel Energie und sehr physisch gespielt. Über 20 Minuten kamen wir damit nicht zurecht. Das war eine sehr wichtige Botschaft für uns, wie gut eingestellte Mannschaften hier spielen können. Meine Spieler kamen nach der Halbzeit aber zurück. Das war wichtig für mich und ich bin zufrieden, wie sie reagiert haben. Das war das perfekte Abbild für uns, wie groß der Druck am Ende der Saison sein wird.“

Dirk Bauermann, Coach von s.Oliver Würzburg sagte: „Glückwunsch an Luca Banchi, die Bamberger Mannschaft und ihre Fans. Für mich war das heute ein Spiel mit Playoff-Charakter, das von beiden Teams sehr intensiv geführt wurde und das keinen Verlierer verdient hat.“