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Bamberg

Brose Bamberg fliegt nach heißem Kampf im Halbfinale raus

Bamberg, 29.05.2018

Brose Bamberg ist im Playoff-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ausgeschieden. Gegen den Pokalsieger FC Bayern München kassierten die Hausherren der Brose Arena eine 79:83-Heimniederlage trotz 20-Punkte-Führung im ersten Viertel und verlieren die Halbfinalserie mit 1:3. Damit geht die turbulente Saison für die Bamberger, die als Double-Gewinner gestartet sind, ohne Titel zu Ende.

Mangelnden Einsatz und Kampf konnte man den Bambergern zumindest in ihrem letzten Heimspiel der Saison 2017/18 nicht vorwerfen. Nach der peinlichen 67:99-Niederlage am Samstag im Audi Dome legte das Banchi-Team angetrieben von Topscorer Dorell Wright (26 Punkte) los wie die Feuerwehr. Der Ex-NBA-Star nagelte den Bayern schon in den ersten zehn Minuten vier Korbleger und zwei Dreier für 14 Punkte rein. Zudem attackierte Maodo Lo mit seinem schnellen Antritt immer wieder den Münchener Korb und traf für sieben Zähler. Auch dank der beiden Dreier von Daniel Hackett wuchs Bambergs Führung von 11:4 über 21:6 auf 33:13 nach acht Minuten. Doch in der Folgezeit machte sich bei den Bambergern die schwindende Kraft bemerkbar. Coach Banchi rotierte wie schon in einigen Spielen zuvor eigentlich nur mit sieben Mann, während die Bayern ihre Spielzeit auf zehn Spieler aufteilten. Ab dem zweiten Viertel nahm die Intensität in der Bayern-Defensive zu, die Bamberger mussten sich ihre Würfe schwieriger erarbeiten und leisteten sich dazu hinten Fehler, die die Bayern ausnutzten. Der Vorsprung schmolz auf 38:29, mit einem Vier-Punkt-Spiel startete Dorell Wright aber den Endspurt zur 52:38-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel drückte aber der FC Bayern auf das Gaspedal. Vor allem unter dem Korb konnten sich die beiden Topscorer Danilo Barthel und Devin Booker gegen die Bamberger Center immer wieder durchsetzen. Die Gäste verkürzten auch wegen der schwachen Wurfquote der Bamberger auf 69:63. Viertelübergreifend blieb Bamberg sechs Minuten ohne Punkt, München nutzte das eiskalt mit einem 17:0-Lauf aus, sodass Bamberg sechs Minuten vor dem Ende mit 69:77 hinten lag. Maodo Lo brach den Bann mit einem Korbleger plus Bonusfreiwurf, Augustine Rubit und Nikos Zisis verkürzten auf 79:80. München traf 14 Sekunden vor dem Ende nur einen Freiwurf zum 79:81, Bamberg hatte die Chance auf den Sieg oder zumindest Verlängerung. Der letzte Angriff war dann ein Spiegelbild der gesamten Saison. Einwurf Wright zu Daniel Hackett, doch der über die Saison gesehen engagierteste Bamberger fand keine Lücke in der Bayern-Defensive und sein Pass zu Augustine Rubit wurde von Münchens Devin Booker abgefangen. Fastbreak München, ein Dunking zum 79:83 und Bamberg war ausgeschieden.

Headcoach Luca Banchi: „Glückwunsch an München zum Sieg. Wir haben in Spiel vier mit der richtigen Einstellung begonnen und ein starkes erstes und zweites Viertel gespielt. Nach der Halbzeit hat sich das Spiel anders entwickelt und bei diesem engen Spielstand haben am Ende auch Kleinigkeiten entschieden.“