Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Crailsheim

Brose Bamberg gewinnt bei Hickman-Comeback ungefährdet mit 93:77

Crailsheim , 08.12.2018

Fast zwei Wochen Spielpause durch das Nationalmannschaftszeitfenster haben Brose Bamberg sichtlich gut getan: Das Team von Ainars Bagatskis konnte an ihren Offensivsystemen feilen, die Abwehr festigen und den lange Verletzten Bryce Taylor sowie Rückkehrer Ricky Hickman besser in das Team integrieren. Der Lohn: ein problemloser 93:77-Auswärtssieg bei Tabellenschlusslicht HAKRO Merlins Crailsheim.

Ricky Hickman ist zurück im Bamberger Dress: nach einer viermonatigen Verletzungspause (der Amerikaner musste sich im Juli einer Fußoperation unterziehen) stand der Spielmacher mit seinen alten und neuen Teamkameraden bereits im nicht öffentlichen Testspiel vor einer Woche gegen den MBC (91:73) auf dem Parkett. In der Arena Hohenlohe brachte Coach Ainars Bagatskis den erfahrenen Guard bereits in der Startfünf – und Hickman zeigte sich nach der verkorksten vergangenen Saison hochmotiviert: zwölf Punkte, fünf Rebounds, vier Assists und einen Ballgewinn in seinen knapp 22 Minuten. Dazu einige Szenen in der Defensive, als er mit starkem Stellungsspiel oder flinken Fingern die Crailsheimer Spielmacher zu Fehlern oder schlechten Pässen zwang. Und – das war selten in der vergangenen Saison –dem Amerikaner unterlief kein einziger Ballverlust. Schon in den ersten Minuten gegen Crailsheim zeigte Hickman einen ruhigen Spielaufbau und setzte seine Mitspieler mit schönen Pässen in Szene. Nutznießer war Augustine Rubit. Der Topscorer machte acht seiner 14 Punkte in den ersten zehn Minuten, dennoch blieben die Hausherren bis zur neunten Minute an Bamberg dran, die Führung der Bagatskis-Jungs da nur zwei Punkte (23:21). Mit zwei Dreiern nacheinander erhöhten Maurice Stuckey und Bryce Taylor auf 29:22 am Ende des ersten Viertels. In den ersten sechs Minuten des zweiten Abschnitts entschieden die Bamberger dann die Partie: sechs Punkte in Folge von Cliff Alexander (11 Zähler), Korbleger von Tyrese Rice (10 Punkte) und Maurice Stuckey sowie ein Dunking von Augustine Rubit bedeuteten den vorentscheidenden 12:0-Lauf zum 41:25. Vor allem die Abwehrarbeit der Bagatskis-Jungs war besser als in den vergangenen Wochen, den bislang herausragenden Crailsheim-Spielmacher Ben Magden legten Tyrese Rice und Bryce Taylor stets effektiv an die Kette. Nach einer 52:34-Halbzeitführung verkürzte Crailsheim nach dem Seitenwechsel noch zweimal auf 14 Zähler (40:54, 57:71), aber jedes Mal knallte Topscorer Stevan Jelovac den Hausherren im Gegenzug die Distanzwürfe in den Korb. Neun seiner 14 Punkte markierte der Serbe aus dem Dreierbereich. Mit 79:59 ging es in den Schlussabschnitt und nachdem Elias Harris (11 Punkte) nach 35 Minuten die höchste Führung herausgeworfen hatte (87:65), ließ Bamberg die Partie auslaufen und Crailsheim konnte eine kleine Ergebniskorrektur betreiben.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Meiner Meinung nach sind die Merlins ein sehr gefährliches Team, vor allem zuhause und wenn man sie unterschätzt. Im ersten Viertel waren wir in der Defense nicht gut, da haben wir in einigen Momenten unseren Plan nicht eingehalten. Das zweite Viertel hingegen war vorne und hinten sehr gut. Ich bin nicht zufrieden mit dem letzten Abschnitt, denn als Trainer will man 40 Minuten konzentrierte Leistung sehen. Aber letztendlich war das Wichtigste, dass wir dieses Spiel gewonnen haben."