Brose Bamberg gewinnt ersatzgeschwächt gegen Schlusslicht MBC

Brose Bamberg behält in der heimischen easycredit-Bundesliga die weiße Weste. Gegen das Tabellenschlusslicht Mitteldeutscher BC gab es den vierten Bamberger Sieg im vierten Spiel, angesichts der vielen Verletzten im Kader von Coach Ainars Bagatskis war der glanzlose 88:73-Erfolg über das Team aus Sachsen-Anhalt in Ordnung.

Wieder einmal mussten die Hausherren auf das Trio Bryce Taylor, Patrick Heckmann und Nikos Zisis verzichten. Zudem wärmte sich Elias Harris zwar mit auf, wurde wegen akuter Leistenprobleme aber vom Coach nicht eingesetzt. Bamberg begann trotzdem furios: nach dem schnellen 9:4 setzten die Hausherren einen 10:0-Lauf mit zwei Dreiern von Augustine Rubit und Arnoldas Kulboka sowie krachenden Dunking durch Cliff Alexander oben drauf. 19:4 nach nur sechs Minuten, die Bamberger wirkten danach aber zu siegessicher und ließen in der Verteidigung nach. Die Gäste nutzten vor allem den Platz auf den Außenpositionen mit ihren freien Distanzwürfen und kamen auf 26:20 ran. Mit zwei Dreiern beruhigte Arnoldas Kulboka die Bamberger Fans, seine 14 Punkte im ersten Durchgang verhalfen Bamberg zur 40:33-Pausenführung.

Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Hausherren nach starkem Beginn wieder zu lax in der Defensive zu Werke: schnell hatten Spielmacher Tyrese Rice sowie Augusteine Rubit den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich gehievt . Doch plötzlich gab es hinten zu viele Lücken, die die Gäste für ihre Distanzwürfe und einem 0:7-Lauf nutzten. Nur noch 58:54 nach 27 Minuten. Stevan Jelovac nahm in der Offensive das Heft in die Hand, erhöhte zum Ende des dritten Viertels mit fünf Punkten auf 63:57. Und weil Bamberg danach die Gäste fünf Minuten lang an jedem Punkterfolg hindern konnte, bauten die Topscorer Augustine Rubit , Jelovac und Center Cliff Alexander den Vorsprung zu einem vorentscheidenden 74:57 aus. In den Schlussminuten schonte Coach Bagatskis seine Leistungsträger, so kamen auch die Youngster Leon Kratzer und William McDowell-White zu ihren Punkterfolgen.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Wir sind mit einer guten Ballbewegung gestartet, auch mit der Verteidigungsleistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Ein Schlüssel war, dass wir nur fünf Ballverluste hatten. Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und respektieren. Ich musste meine Mannschaft im dritten Viertel aufwecken und ihnen verdeutlichen, dass ein Basketballspiel vierzig und nicht nur zwanzig Minuten geht.“