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Bayreuth

Brose Bamberg gewinnt Vorbereitungsturnier überlegen

Bayreuth, 09.09.2018

Fünf Vorbereitungsspiele hat das neuformierte Team von Brose Bamberg bereits absolviert, fünf Siege haben die Jungs vom neuen Cheftrainer Ainars Bagatskis eingefahren. Am Wochenende gelangen zwei glatte Siege beim stark besetzten Expert Jakob Cup. Samstagnachmittag wurden die Gastgeber von medi Bayreuth mit 93:65 deklassiert, im Finale am Sonntagabend landete Bamberg einen unerwartet hohen 87:64-Sieg über Eurocup-Teilnehmer Lokomotiv Kuban.

Coach Ainars Bagatskis musste auf drei Spieler in Bayreuth verzichten: Stevan Jelovac ist für die serbische Nationalmannschaft abgestellt, Bryce Taylor und William McDowell-White verpassten die beiden Spiele wegen Verletzungen. Dafür ist bei Bamberg nach endlos lang wirkender Verletzungspause Elias Harris wieder dabei: letzte Saison absolvierte das Urgestein im Bamberger Kader (seit Dezember 2013 dabei) gerade einmal drei Spiele vor der schweren Knieverletzung, nun will der 29-jährige wieder angreifen und zeigte am Wochenende den Willen und die Leidenschaft, die Bamberg in der letzten Saison fehlten. Obwohl das neuformierte Team um die erfahrenen Spielmacher Tyrese Rice und Nikos Zisis erst seit knapp drei Wochen zusammen trainiert, wirkt vieles auf dem Parkett bereits flüssiger und ansehnlicher als in der letzten Saison. Dass musste am Samstag medi Bayreuth bereits in den ersten zehn Minuten feststellen: während die Wagnerstädter gegen die starke Bamberger Defensive nur vier der 15 Würfe traf, nagelte das Bagatskis-Team elf von 13 Versuchen in den Korb. 28:10-Führung für Bamberg nach zehn Minuten, bereits da war das Halbfinale entscheiden. Der ehemalige Euroleague-Champion Tyrese Rice mit seinen 19 Punkten sowie Riesentalent Arnaldas Kulboka dank 18 Punkte mit sechs Dreiern schraubten die Führung bis auf 81:51, die 150 Bamberger Fans waren mit dem 93:65 am Ende beim ersten öffentlichen Spiel ihres Teams vollauf zufrieden.

Auch im Endspiel gegen die Russen von Lokomotiv Krasnodar um den ehemaligen Bamberger Dorell Wright und Ex-NBA-Star Isaiah Whitehead gab sich Bamberg keine Blöße: den 11:15-Rückstand wandelten Elias Harris und der am Brett stark aufspielende Cliff Alexander (18 Punkte) mit einem 7:0-Lauf in eine 18:15-Führung, die Bamberg nicht mehr abgeben sollte. Kontinuierlich setzten sich die Bamberger dank 21 Punkten von Tyrese Rice und 13 Zählern von Augustine Rubit ab, 45:38 zur Halbzeit, 65:51 nach viertel drei. Vor allem in der Defensive und bei der Reboundarbeit konnte das Bagatskis-Team überzeugen. Kuban traf nur 37 Prozent aller Würfe, Bamberg fast die Hälfte (47%). Und mit Center Cliff Alexander haben die Bagatskis-Jungs ein wahres Sprungwunder verpflichtet: gegen die großen Russen von Kuban schnappte sich der Amerikaner mit seinem genialen Timing glatte 12 Rebounds, davon alleine fünf in der Offensive. An beiden Tagen war Bamberg das stärkste Team am Brett, 42:26 Rebounds gegen Bayreuth, 44:28 gegen Kuban – die Reboundschwäche der vergangenen Saison scheint bereinigt zu sein.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Aus jedem Vorbereitungsspiel kann man etwas mitnehmen Wir spielen immer noch mit einer großen Rotation, gehen aber in die richtige Richtung. Von Spiel zu Spiel liefern wir etwas mehr Qualität ab. Wichtig zu sehen ist, dass die Spieler ihr Ego beiseiteschieben und für das Team spielen. Aber wir sind noch nicht gut in Form. Im Moment spüren gerade die erfahrenen Spieler, was das Team braucht, weil sie sich für das Team verantwortlich fühlen. Wir gehen schon in die richtige Richtung, aber das ist noch nicht ganz das, was ich als Trainer von ihnen möchte.“