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Würzburg

Brose Bamberg gibt Auftaktspiel ab und Würzburg ist erstmals Derbysieger

Würzburg, 29.09.2017

Der Titelverteidiger Brose Bamberg ist zum ersten Mal seit 2009 mit einer Niederlage in die neue Basketball-Saison gestartet. Nach dem großen Aderlass in der Sommerpause, mit Daniel Theis, Nicolo Melli, Janis Strelnieks, Fabien Causeur und Darius Miller hat eine ganze Startfünf den Verein verlassen, zeigte sich das neuformierte Trinchieri-Team noch nicht eingespielt genug und verlor beim unterfränkischen Lokalrivalen s.Oliver Würzburg mit 73:76.

Da Coach Andrea Trinchieri bis zur geplanten Einbürgerung von Neuzugang Bryce Taylor acht Ausländer im Kader hat und in der Bundesliga nur sechs pro Partie einsetzen darf, verzichtete der Italiener auf die beiden Neuen Luka Mitrovic und Ricky Hickman. Neuzugang Daniel Hackett netzte nach gut zwei Minuten seinen ersten Dreier im Bamberger Dress ein, Bryce Taylor erhöhte in der dritten Minute durch Korbleger plus Bonusfreiwurf auf 6:0. Das blieb die höchste Führung für Brose Bamberg in der Partie, in Folge dessen legte Würzburg die Wurfschwäche der ersten vier Minuten ab und verhinderte mit einer harten Teamdefensive weitere Bamberger Offensivbemühungen. Zwar rettete das Trinchieri-Team eine knappe Führung ins zweite Viertel rettete, drehte Würzburgs Neuzugang Robin Benzing anschließend die Partie fast im Alleingang. Er sorgte mit seinen neun Zählern für den ersten deutlichen Rückstand des Meisters zur Halbzeit 39:46.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel an der Würzburger Überlegenheit, Benzing traf zur höchsten Führung der Unterfranken in der Partie 55:45. Bambergs Topscorer Maodo Lo verhinderte mit seinen 16 Punkten, dass sich das Würzburger Team weiter absetzte. Der Neun-Punkte-Rückstand hatte allerdings bis 200 Sekunden vor Schluss Bestand. Mit seinem dritten Dreier ließ Daniel Hackett bei Bamberg wieder Hoffnung aufkommen, Augustine Rubit und Leon Radosevic verkürzten auf 70:72, bevor Lucca Staiger 18 Sekunden vor dem Ende einen Distanzwurf zum 73:74 traf. Doch auf der Gegenseite verwandelte Robin Benzing seine Freiwürfe tadellos. Der letzte Angriff von Bamberg endete mit einem vergebenen Dreipunktwurf von Hackett. Daraufhin feierte Würzburg im 14. Aufeinandertreffen den ersten Sieg im Frankenderby.

Coach Andrea Trinchieri: „Glückwunsch an Würzburg. Wir hatten im gesamten Spiel Probleme, kamen im vierten Viertel noch einmal zurück. Wir haben vor allem gegen Robin Benzing nicht gut verteidigt. Es war ein schwieriges Auswärtsspiel, unsere Mannschaft ist noch nicht bereit. Trotzdem hätten wir das am Ende besser machen müssen.“

Schon am morgigen Dienstag, den 3. Oktober 2017, steht die Heimpremiere für Brose Bamberg in der neuen Saison an. Ab 15 Uhr haben die Bamberger die Gießen 46ers zu Gast.