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Frankfurt / Ludwigsburg

Brose Bamberg kassiert über Ostern zwei vermeidbare Niederlagen

Frankfurt / Ludwigsburg, 21.04.2019

Mit zwei vermeidbaren Niederlagen an Gründonnerstag und Ostersonntag hat sich Brose Bamberg wohl den Heimvorteil im Viertelfinale der Playoffs verspielt: nach dem 79:86 in Frankfurt und dem 95:96 in Ludwigsburg hat Bamberg bei noch fünf Spielen zwei Siege Rückstand auf den Tabellenvierten RASTA Vechta - und den direkten Vergleich gegen den Aufsteiger verloren. Sogar nach hinten muss das Perego-Team nun noch schauen: Auf den Tabellensechsten Bonn hat Bamberg nur noch zwei Siege Vorsprung.

In Frankfurt am Gründonnerstag leistete sich Bamberg einen glatten Fehlstart, wachte nach dem 10:23 aber auf und war nach einem 8:0-Lauf auf 22:25 an Frankfurt dran. Die Hausherren verteidigten bis zur Pause ihre Führung mit fünf Punkten Vorsprung (35:40), im dritten Viertel gelang den Oberfranken aber die Wende und sie konnten nach vielen Punkten der beiden Topscorer Tyrese Rice (18 Punkte) und Augustine Rubit (15 Punkte) erstmals in Führung gehen und diese auch in das Schlussviertel mitnehmen (62:59). Mit sechs Punkten in einem Angriff, einem Dreier von Hickman und einem Dreier von Louis Olinde zum 68:62, schien das Momentum ganz auf Seite der Bamberger zu sein. Vier Minuten vor Ende glich Frankfurt aber wieder aus (72:72) und sicherte sich mit einem 2:7-Lauf die entscheidende Führung eine Minute vor Ende der Partie (74:79).

In Ludwigsburg am Ostersonntag kam Bamberg zwar besser aus der Kabine (10:5), die Schwaben glichen allerdings bis zur fünften Minute aus (12:12) und überrannten ab diesem Zeitpunkt das Perego-Team. Mit einer intensiven Abwehr zwang Ludwigsburg die Gäste zu 13 Ballverlusten bis zur Pause, Punkt für Punkt marschierten die Hausherren bis zum 33:56 davon. Sechs Punkte von Elias Harris (18 Zähler insgesamt) ließen den Rückstand noch vor der Halbzeit etwas schmelzen (39:58). Mit sieben Punkten in zwei Minuten eröffnete Tyrese Rice die zweite Halbzeit, der 9:0-Lauf brachte Bamberg gleich auf 47:58 ran. Die Aufholjagd ging weiter, Cliff Alexander nutzte eine gute Phase der Gäste um bis auf 67:71 zu verkürzten. Mitte des letzten Viertels übernahm Bamberg dank Rubit-Korbleger mit 83:82 sogar die Führung, die Ludwigsburg postwendend in einen 83:90-Rückstand verwandelte. Tyrese Rice (30 Punkte) netzte drei Dreier in Folge rein, glich wieder zum 95:95 aus. Nikos Zisis stand im folgenden Bamberger Angriff im Aus, Ballverlust statt Punkte zum Sieg. Ludwigsburgs Crawford ließ sich in der letzten Sekunde des Spiels geschickt foulen, traf einen Freiwurf sicher und setzte den zweiten absichtlich an den Ring, damit die Sekundenuhr sofort zum Spielende und Ludwigsburger Sieg herunterlief.

Headcoach Federico Perego: „Gegen Frankfurt sind wir nicht gut ins Spiel gekommen und hatten große Probleme mit Leon Kratzer unter dem Korb. Unsere zweite Halbzeit war solide, aber am Ende haben wir einige schlimme Fehler begangen. Auch Ludwigsburg hat mit einer atemberaubenden Intensität gegen uns gespielt. Die 21 Ballverluste und 17 Offensivrebounds, die wir zugelassen haben, waren entscheidend. Für uns ist es nicht die beste Phase der Saison, aber wir werden weiter hart arbeiten und wieder besser werden. Wir haben noch viele Spiele vor uns und wollen in allen ein Wörtchen mitreden.“