Brose Bamberg kommt mit starkem Sieg aus der Länderspielpause zurück

Mit dem 97:90-Auswärtserfolg, dem fünften Bundesliga-Sieg und dem Siebten mitsamt der Pokalsiege in Folge, festigt Brose Bamberg bei den Gießen 46ers Rang fünf und hat nun gute Möglichkeiten, sich in den letzten vierzehn Partien der Hauptrunde noch das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale zu erkämpfen.

Wie bereits beim 109:101 im Hinspiel kündigte sich im Duell des Pokalsiegers bei den Gießenern schon im ersten Viertel ein High-Scoring-Spiel an. Die ersten fünf Bamberger Würfe landeten allesamt im Korb, doch auch die Hausherren waren treffsicher und nutzen die meisten Wurfgelegenheiten aus. 14:18-Rückstand gegen Gießen nach sechs Minuten, dann drehten die Perego-Jungs aber mächtig auf, mit zwei Dreiern und zwei Korblegern holten sie die 29:26-Führung nach dem ersten Viertel. Tyrese Rice überragte da mit elf seiner am Ende 19 Punkte. Anfang des zweiten Viertels setzte sich Bamberg auf sieben Punkte ab, Gießen bestrafte in der Folge aber Bamberger Fehler in der Defensive konsequent und punktete immer wieder. Den 45:51-Rückstand konnte der starke Augustine Rubit mit einem krachenden Dunking noch vor der Pause auf 47:51 dezimieren.

In der Kabine schien Coach Federico Perego seine Jungs für die Verteidigung ins Gewissen geredet zu haben. Zwar startete Gießen mit einem Drei-Punktspiel und sorgte für den höchsten Rückstand Bambergs (47:54), doch Bambergs Topscorer Augustine Rubit konnten die Hessen im dritten Viertel nicht mehr stoppen. 14 Punkte traf der Amerikaner, alle Würfe aus dem Feld landeten im Korb. Mit einem Layup sorgte Rubit erst für den 58:58-Ausgleich, später per Dreier für die Bamberger Führung. Im Schlussviertel stand die Bamberger Abwehr dann so sicher, dass die Gießener vier Minuten lang bis auf zwei Freiwürfe nicht trafen, bis dahin hatten Elias Harris, Cliff Alexander und Rubit mit seiner Saisonbestleistung von 25 Punkten die Bamberger mit 89:72 deutlich in Führung gebracht. Zum Ärger von Federico Perego fehlte den Bambergern in den letzten sechs Minuten die Konzentration in der Abwehr, sodass Gießen Ergebniskorrektur betreiben konnte.

Headcoach Federico Perego: „Ich war nach dem Pokalfinale etwas besorgt wegen dieser Partie. Nach unserem Pokalsieg und 15 Tagen Länderspielpause war Gießen der ungünstigste Gegner für uns, da sie mit viel Talent spielen und ziemlich schnell viele Punkte holen, wenn man nicht fokussiert bei der Sache ist. So war es auch in der ersten Hälfte. Sobald du etwas deinen Fokus verlierst, schlagen sie zu. Obwohl wir zwischenzeitlich mit 17 vorne lagen, kam Gießen auch wieder ganz schnell ran. Ich denke, wir haben uns große Mühe gegeben, das Spiel zu gewinnen und deshalb gratuliere ich meinem Team zu diesem Sieg.“