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Bonn

Brose Bamberg mit 3:0 über Bonn für Halbfinale qualifiziert

Bonn, 12.05.2018

Der Deutsche Meister Brose Bamberg hat sich als erstes Team für das Playoff-Halbfinale qualifiziert. Dank des unerwartet schnellen 3:0-Sweep über die Telekom Baskets Bonn haben die Banchi-Jungs nun acht Tage Pause und warten auf den Halbfinalgegner, der zwischen Frankfurt und München ausgespielt wird. Knackpunkt der Serie gegen Bonn war das starke Schlussviertel im Auswärtsspiel in Bonn, als Bamberg einen 48:63-Rückstand in einen 90:82-Sieg wandelte und 2:0 in Führung ging. Sonntag kämpfte der Meister im Heimspiel Bonn dann ebenfalls 75:70 nieder.

Beim Auswärtsspiel in Bonn am vergangenen Mittwoch wollten die Rheinländer unbedingt den 1:1-Ausgleich der Serie erzwingen und traten vor ausverkaufter Kulisse 25 Minuten sehr couragiert auf. Bonn nutzte nach ausgeglichener ersten Halbzeit (46:50) einige Ballverluste der Banchi-Jungs aus und ließ den Rückstand bis zur 25. Minute auf 15 Punkte anwachsen (48:63). Der krachende Dunking von Dorell Wright zum 50:63 war wie ein Weckruf für den Meister, der in der Defensive die Zügel anzog und Bonn zu Fehlern zwang. Daniel Hackett traf vier seiner sechs Punkte in dieser wichtigen Phase, auch Augustine Rubit (18 Zähler) schloss sicher ab, so dass Bamberg am Ende des dritten Viertels mit 63:70 wieder in Reichweite war. Mit Korbleger plus Bonusfreiwurf brachte Dorell Wright den Meister in Schlagdistanz (68:70), Bonn behauptete die knappe Führung bis drei Minuten vor dem Ende (78:82). Während die Offensivaktionen der Hausherren immer nervöser und hektischer wurden, machten die Banchi-Jungs vorne schnelle Punkte: Korbleger und Freiwürfe Rubit, Dunking Radosevic, Halbdistanzwurf Lo - 86:82-Führung binnen 70 Sekunden. Den Vorsprung ließ sich der Meister nicht mehr nehmen, Topscorer Dorell Wright (21 Punkte) beendete die Partie und den Bamberger 12:0-Lauf kurz vor dem Ende mit zwei Freiwürfen.

Auch in Spiel drei am frühen Samstagnachmittag gestattete Bonn dem Meister keinen Spaziergang ins Halbfinale. Schon im ersten Viertel wechselte die Führung häufig, Center Leon sicherte mit sechs Punkten die knappe 18:16-Führung der Gastgeber nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt wurde die Partie ruppiger, noch intensiver. Wieder leistete sich der Meister zu viele Ballverluste, die die Rheinländer zu schnellen Punkten ausnutzen, Bamberg mit 20:26 im Rückstand. Mit einem 9:0-Lauf, Radosevic-Dunking, Zisis Dreier sowie ein Vier-Punkt-Spiel von Topscorer Dorell Wright (17 Punkte), erkämpfte sich Bamberg die Führung zurück und ging mit einem knappen 38:36 trotz der elf Ballverluste in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel trumpfte Augustine Rubit in der Offensive auf, zehn seiner 16 Punkte machte der Amerikaner im dritten Viertel und war damit für die 56:52-Führung nach 30 Minuten hauptverantwortlich. Im Schlussviertel legten Maodo Lo (11 Punkte) mit einem Dreier und Dorell Wright per Korbleger zum 61:52 vor. Lo ließ in der 35. Minute den ersten zweistelligen Vorsprung (67:56) folgen, Nikos Zisis erhöhte kurz darauf auf 72:59. In der Schlussphase kam Bonn noch einmal näher heran, hatte aber nie die Chance zum Ausgleich. Mit dem 75:70-Heimsieg ist Brose Bamberg in den letzten zehn Jahren zum neunten Mal in das Halbfinale eingezogen.

Headcoach Luca Banchi: „Exakt so ein schweres Spiel haben wir erwartet. Mit dem Rücken zur Wand haben die Bonner gezeigt, wozu sie fähig sind. Ich muss mich daher bei meiner Mannschaft bedanken. Bei einer 2:0-Führung besteht das Risiko, dass man etwas leichtsinnig ins Spiel geht, aber mein Team hat mit viel Energie und Intensität gespielt. Sie haben eine klasse Verteidigung gespielt, um jeden Ball gekämpft, Rebounds geholt und in der zweiten Hälfte die Ballverluste trotz des Bonner Drucks limitiert.“

Am Sonntag, 20. Mai 2018, ist das erste Halbfinale der Bamberger um 18 Uhr terminiert. Falls sich die Skyliners Frankfurt gegen den FC Bayern durchsetzen (Playoffstand 2:1), findet das Spiel in der Brose Arena statt. Kann der FC Bayern die Serie noch drehen müsste Bamberg im Audi-Dome in München antreten.