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Bamberg

Brose Bamberg mit Mühe gegen ersatzgeschwächte Towers

Bamberg, 11.02.2020

Dieser Sieg war nicht schön anzuschauen: gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger Hamburg Towers, den Bamberg noch im Oktober auswärts mit 89:59 besiegte, mühte sich das Moors-Team nun zu einem 77:66-Arbeitssieg. Dabei waren die Hansestädter verletzungsbedingt geschwächt und mussten auf vier Leistungsträger verzichten.

Bamberg hatte nach der 66:80-Pleite in Vechta einiges gut zu machen, doch der Start gegen Hamburg wirkte verkrampft. Zweieinhalb Minuten brauchten die Bamberger bis zum ersten Punkt, Hamburg war da bereits 0:4 in Führung. Es dauerte weitere vier Minuten, bis Paris Lee per Dreier zum 12:12 ausglich. Nelson Weidemann und Tré McLean ließen erfolgreiche Distanzwürfe zum 25:17 kurz vor Viertelende folgen. Retin Obasohan bewegte sich im zweiten Viertel einige Male schön durch die Hamburger Defensive und erarbeitete sich Punkte von der Freiwurflinie. Doch nach dem 34:24 durch Darion Atkins (10 Punkte) zur Viertelmitte waren die Hausherren gedanklich schon in der Halbzeitpause. Da Hamburg ohne Spielmacher Heiko Schaffartzik und Justus Hollatz sowie die Center Jannick Freese und Prince Ibeh antrat, unterschätzten die Bamberger wohl den Willen und Einsatz der Towers. Fast vier Minuten spielten die Hausherren herum ohne Punkte zu erzielen, Hamburg schloss auf 34:32 auf. Retin Obasohan erlöste Bamberg mit einem Dreier, setzte mit Halbzeitpfiff noch einen Dunking zum 39:32-Pausenstand drauf.

Höhepunktarm plätscherte die Partie im dritten Viertel dahin: Hamburg verkürzte einige Male auf fünf Punkte (41:36, 51:46), Bamberg nahm einen „Zwischenspurt“ und lag kurz zweistellig vorne (51:41), Kameron Taylor und Darion Atkins bereiteten das 57:48 nach dem dritten Abschnitt. Nach Freiwürfen von Paris Lee (10 Punkte) und dem zweiten Dreier von Tré McLean hätten die Hausherren beim 62:50 den Sack zu machen müssen. Doch nach zwei Ballverlusten machte Hamburg einen Dunking in den Korb, der die Gäste aufweckte. Plötzlich trafen die Towers binnen 40 Sekunden zwei Dreier plus Bonusfreiwurf, 64:61. Und bei den Bambergern kam wieder die Nervosität im Angriff auf, Ballverluste und vergebene Würfe resultierten in der Hamburger Führung: 64:65 vier Minuten vor Ende. Roel Moors nahm die Auszeit und schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Zurück auf dem Feld agierten die Hausherren gleich konzentrierter: Christian Sengfelder traf seinen einzigen Wurf des Abends und holte die Führung zurück. Auch hinten war Bamberg endlich hellwach, forcierte drei Ballverluste der Towers im Angriff. Vorne übernahm Kameron Taylor (13 Zähler) Verantwortung und traf zwei schwere Halbdistanzwürfe, 70:65. Und als Paris Lee eine Minute vor Ende den Dreier zum 73:65 einnetzte, war die Partie endlich entschieden, Topscorer Retin Obasohan (15 Punkte) setzte noch einen Dunking zum Abschluss drauf.

Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Ich bin heute zufrieden mit dem Sieg, mit der Leistung weniger. Wir haben es uns wieder selbst schwergemacht und keine Konstanz im Spiel gefunden. Wir machen zu viele Fehler und sind im Angriff und der Verteidigung nicht aggressiv genug. Wir hatten wieder nur elf Freiwürfe, das müssen wir besser machen. Jetzt gilt es die Pause zu nutzen, neue Dinge auszuprobieren und alte zu verbessern. Wir müssen unsere Konstanz finden und unsere Fehler eliminieren.“

Durch die zweieinhalbwöchige Länderspielpause steht für Bamberg erst am 1. März 2020 die nächste Partie an: ab 15 Uhr gastiert das Moors-Team bei Alba Berlin.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.