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Bamberg

Brose Bamberg schlägt Bonn und Crailsheim vor über 1200 Zuschauern

Bamberg, 02.09.2021

326 Tage lang musste Brose Bamberg vor leeren Rängen spielen, in der Vorbereitung zur Saison 2020/21 waren letztmals Zuschauer in der Brose Arena erlaubt. Nun aber durften über 1200 Fans die beiden Testspielsiege gegen die Telekom Baskets Bonn (80:73) und die Merlins Crailsheim (82:75) bejubeln.

Und dabei sahen die Bamberger Fans zwei „unterschiedliche“ Teams: Coach Johann Roijakkers gab am Mittwochabend gegen die Rheinländer aus Bonn seiner vermutlichen Stammformation den Vorzug. In der Sieben-Mann-Rotation mit den Neuzugängen Omar Prewitt, Derek Cooke Jr., Justin Robinson und Martinas Geben musste der unermüdliche Kapitän Christian Sengfelder 40 Minuten auf das Feld, da mit Patrick Heckmann und Trevis Simpson zwei „Große“ wegen Verletzungen fehlten. Neben Topscorer Sengfelder (25 Punkte) war Kenneth Ogbe (15 Punkte) Leistungsträger, der in der Off-Season an seinem Wurf gefeilt hat und den Bonnern drei Dreier einschenkte. Im dritten Viertel entschied Bamberg die Partie für sich, als Sengfelder zehn Punkte einnetzte und der neue Point Guard Justin Robinson, mit 1,73m einer der kleinsten Spielmacher der Liga, drei Dreier zu neun seiner 19 Zähler versenkte. Zwar konnte Bamberg die 59:47-Führung kurz vor Viertelende nicht ganz halten, doch dank Ogbes Distanzwürfen im Schlussabschnitt behaupteten die Hausherren den Vorsprung.

Gegen Crailsheim stellte Coach Johann Roijakkers sein Team ganz anders auf: Mit den Neuzugängen Marvin Omuvwie und Jamal Morris sowie dem Youngster Elias Baggette standen drei in der Startfünf, die gegen Bonn nicht oder lediglich Sekunden gespielt hatten. Den 0:5-Fehlstart konterte Bamberg mit einem 10:0-Lauf, bei dem besonders Jamal Morris mit Dreier, Zuckerpass auf Omuvwie sowie einem harten Block in der Defensive Akzente setzte. Mitte des zweiten Viertels hatte sich das Roijakkers-Team auf 34:22 abgesetzt, ließ die Crailsheimer aber bis zur Halbzeit auf 47:41 herankommen.

Da die Gäste nach dem Seitenwechsel in der Abwehr weiter Druck machten und Roijakkers seine Punktegaranten des Bonn-Spiels sehr dosiert einsetzte, lagen die Bamberger kurzzeitig 49:50 hinten, ehe Derek Cooke Jr. die Hausherren mit einem starken Block wieder aufweckte. Jamal Morris (12 Punkte) und Topscorer Justin Robinson (17 Punkte, ohne Fehlwurf) drehten die Partie wieder, 63:60 nach Viertel drei. Die Partie blieb knapp, trotzdem holte Rojakkers im letzten Viertel seine Leistungsträger auf die Bank. Die „Youngster“ dankte das Vertrauen des Coaches, verteidigten hart und gut, gerade der erst 19-jährige klaute 30 Sekunden vor Ende Crailsheims Spielmacher Terrell Harris den Ball, Pass auf Joel Aminu, der per Korbleger zum 80:75 abschloss.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Das Gewinnen war mir gar nicht so wichtig, mir ging es in beiden Spielen viel mehr um die Art, wie wir spielen. Wir haben in beiden Partien mit ganz anderen Rotationen gespielt, da war viel Ausprobieren dabei. Aber die Spieler haben das gut gemacht. Für die Champions League Qualifikation müssen wir noch an der Abstimmung arbeiten.“