Brose Bamberg schlägt Gmunden nach zähem Start

Fast genau drei Monate nach dem Titelgewinn präsentierte sich der Deutsche Meister Brose Bamberg erstmals mit seinem runderneuertem Team seinen Fans in der Brose Arena. Doch beim 82:71-Sieg über den österreichischen Erstligisten Swans Gmunden wurde deutlich, dass noch viel Arbeit auf Trainer Andrea Trinchieri und seine Jungs wartet.

Bamberg muss in der Vorbereitung auf die fünf Nationalspieler Daniel Hackett (Italien), Maodo Lo, Patrick Heckmann, Lucca Staiger (Dutschland) und Ali Nikolic (Slowenien) verzichten, Louis Olinde fehlt nach einer geplanten Operation, Neuzugang Ricky Hickman wegen einer Blessur. Gleich fünf Nachwuchsspieler von Kooperationspartner Young Pikes Baunach halfen den Bambergern gegen Gmunden daher aus, da war es kein Wunder, dass es dem neu formierten Bamberger Team noch an Abstimmung fehlt. In der Offensive spielte das Trinchieri-Team die Dreierschützen schön frei, die Distanzwürfe fielen aber mit vier Treffern bei 24 Versuchen noch zu wenig. Zudem nutzte Gmunden die Abstimmungsprobleme der Bamberger in der Defensive, somit war Bamberg zur Pause mit 37:46 hinten. Mitte des dritten Viertels agierten die Hausherren vor 3200 Fans in der Defensive endlich aggressiver, nutzen dann etliche Ballgewinne zu einem 11:0-Lauf und den 55:55-Ausgleich. Vor allem dank Kapitän Elias Harris (18 Punkte) und Neuzugang Augustine Rubit (17 Punkte) setzte sich der Deutsche Meister in den letzten Minuten zum Sieg ab.

Kapitän Elias Harris (Brose Bamberg): „Man hat gesehen, dass wir viele neue Spieler dabei haben, die unsere Systeme noch nicht ganz so gut kennen. Wenn wir in Ruhe Tag für Tag weiterarbeiten, wird das schnell besser werden.“

Am kommenden Wochenende testet der Deutsche Meister seine Form beim „Expert Jakob Cup“ in der Bayreuther Oberfrankenhalle: am Samstag, 16.09.2017, steht das Trinchieri-Team ab 19.30 Uhr PAOK Thessaloniki gegenüber, am Sonntag trifft man um 14.30 Uhr (Spiel um Platz 3) oder 17 Uhr (Endspiel) auf medi Bayreuth oder Fraport Skyliners Frankfurt.