Brose Bamberg schlägt hart kämpfende Frankfurter knapp 74:73

Das war knapp! Dank eines Floaters von Tyrese Rice ging Brose Bamberg nur 25 Sekunden vor dem Ende mit 74:73 gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt in Führung, den letzten Angriff der Hessen verteidigten die Bamberger stark und holten sich den 14. Sieg in dieser Saison. Die Generalprobe in einer umkämpften Partie vor dem Pokalfinale am Sonntag ist dem Perego-Team geglückt.

Der Schein der ersten Minuten war trügerisch: Bamberg spielte schnell und kombinationssicher, in den ersten vier Angriffen fand das Perego-Team immer den freien Mann und Tyrese Rice per Korbleger und Dreier sowie Cliff Alexander (11 Punkte) mit einem Dunking sorgten nach drei Minuten für eine schnelle 7:0-Führung. Doch das war schon Bambergs längster Lauf der Partie, die Hessen wurden in der Defensive immer ungemütlicher, deckten die Bamberger hart, immer am Rande des Fouls, kämpften um jeden Ball und beraubten den Hausherren so ihrer Stärke in der Offensive. Bamberg rettete sich mit 21:19-Führung in Viertel zwei und lang in der 16. Minute per Hickman-Dreier noch einmal fünf Punkte vorne (28:23), bis zur Halbzeit schien der Korb aber oft wie vernagelt. Etliche Dreier tänzelten auf dem Ring, sieben Distanzwürfe der Bamberger verfehlten das Ziel. Frankfurt schob sich mit einem 9:0-Lauf vorbei, ließ die Hausherren mit einem 33:38-Rückstand in die Kabine gehen.

Im dritten Viertel lief es bei den Distanzwürfen wieder besser, Tyrese Rice netzte zwei Dreier rein, Ricky Hickman, Bryce Taylor und Augustine Rubit trafen ebenfalls aus jenseits der 8,75m-Linie. Und da Rubit auch unter dem Korb besser wühlte und seine Korbleger traf, verkürzte Bamberg zum Ende des dritten Viertels auf 56:58. Bis zum Ende blieb die Partie auf des Messers Schneide: Daniel Schmidt brachte Bamberg erstmals wieder in Front (59:58), in der Folge wechselte die Führung fast mit jedem Angriff. Bamberg konzentrierte sich wieder auf das Innenspiel statt die Dreier, der starke Elias Harris (15 Punkte) machte einen Korbleger nach dem nächsten und legte 55 Sekunden vor dem Ende zum 72:70 vor. Doch die Hessen schlugen zurück, Dreier, 72:73-Rückstand 40 Sekunden vor dem Ende. Topscorer Tyrese Rice (17 Zähler) übernahm wieder Verantwortung, zog zum Korn an drei Frankfurtern vorbei und nahm den fast lässig anzusehenden, aber schwierig zu werfenden Floater zum 74:73. Frankfurts letzte Angriff verpuffte am Ring, Elias Harris schnappte sich den Rebound elf Sekunden vor Ende, Bamberg hatte gewonnen!

Headcoach Federico Perego: „Das war ein wichtiger Sieg. Wir haben gegen eine Mannschaft mit starker Teamchemie gewonnen. Frankfurt gehört trotz ihres Tabellenplatzes zu einem der großen Teams der BBL. Sie haben uns im Angriff vor einige Probleme gestellt. Mit dem Sieg haben wir uns einen Platz an der Spitze bewahrt.“