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Bamberg

Brose Bamberg schlägt medi Bayreuth und ergattert sich den direkten Vergleich

Bamberg, 11.04.2018

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sicherte sich Brose Bamberg gegen den oberfränkischen Lokalrivalen medi Bayreuth in einem packenden Nachholspiel mit 88:73 nicht nur den Sieg, sondern nach der 75:85 Niederlage im Hinspiel auch den direkten Vergleich. Da Bamberg und Bayreuth zusammen mit Bonn nun punktgleich bei 17:11-Siegen stehen und der Vierte Oldenburg nur einen Sieg mehr aufweist, hat der Titelverteidiger nun gute Aussichten bei vier Heimspielen in den letzten sechs Partien auf Rang vier nach der Hauptrunde.

Die 6.250 Fans in der ausverkauften Brose Arena sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten mit den „zwei Gesichtern“ der diesjährigen Bamberger Mannschaft. Zwar kam Bamberg mit ungewohnter Startfünf – Coach Banchi vertraute neben Wright, Hackett und Radosevic in den ersten sechs Minuten auf die Youngster Louis Olinde und Aleksej Nikolic – gut aus der Kabine und führte dank zweier Distanzwürfe von Nikolic 10:5. Doch in der Folge leisteten sich die Bamberger vor allem in der Defensive Aussetzer, sodass sich Bayreuth mit den ersten beiden Dreiern und der 14:17-Führung Selbstvertrauen erarbeiten konnte. Das zeigte sich besonders deutlich in den ersten acht Minuten des zweiten Viertels. Wenn Bamberg vorne Würfe durchaus überhastet vergab und die Wagnerstädter nach Defensivrebounds blitzschnell nach vorne stürmten, fehlte beim Banchi-Team die Zuordnung in der Verteidigung. Die Folge, Robin Amaize knallte Bamberg freistehend drei Dreier rein, Steve Wachalski zwei weitere zum 29:41-Rückstand für Bamberg. Und vorne lief es bis dato nicht besser. Unter dem Korb vergaben die Bamberger zu oft und auch von den 15 Dreiern landeten bis zum 29:41 nur 30 Prozent im Korb. Immerhin trafen Dorell Wright und Maodo Lo noch kurz vor der Pause zwei Distanzwürfe und Bamberg war zur Pause beim 35:43 auf acht Punkte ran.

Coach Luca Banchi hatte in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden, denn Bamberg kam mit anderer Strategie, viel Willen und Einsatz auf das Parkett zurück. Statt weiterhin so viele Distanzwürfe zu nehmen, war der Dreier bei Bamberg im zweiten Durchgang nur noch die Ausnahme. Stattdessen attackierten die Hausherren Bayreuth ständig unter dem Korb und brachte da vor allem Augustine Rubit ins Spiel. Der frisch gebackene Familienvater wachte nach durchwachsener erster Halbzeit förmlich auf, setzte sich immer wieder kraftvoll gegen Bewacher De’Mon Brooks durch und schloss entweder mit Korbleger und Dunking ab oder wurde beim Wurf gefoult und traf dann die Freiwürfe hochprozentig. Binnen 90 Sekunden verkürzte Rubit alleine auf 41:43, der mit zehn Punkten, acht Rebounds und acht Assists starke Daniel Hackett warf Bamberg mit 44:43 zur ersten Führung seit langem. Bayreuth wehrte sich, ging mit zwei Punkten Vorsprung in das Schlussviertel und hielt die Partie bis zum fünften Dreier von Steve Wachalski mit 73:71 noch offen. Doch Augustine Rubit erzwang mit Daniel Hackett zusammen die Entscheidung. Ein Rubit Dunking nach Traumpass von Hackett plus Bonusfreiwurf, zwei Freiwürfe von Hackett und nochmals Rubit sorgten für das 80:71. Als Nikos Zisis danach zweimal in Folge traf, sicherte sich Bamberg auch den direkten Vergleich. Der Abschluss blieb dem überragenden Augustine Rubit vorbehalten. Mit dem nächstem Dunking und insgesamt 29 Punkten, 16 davon alleine im Schlussviertel, erzielte er seine Saisonbestleistung.

Headcoach Luca Banchi: „Bayreuth hat unseren Zug zum Korb durch gute Verteidigung verhindert und uns zu Würfen von außen gezwungen, die leider nicht gefallen sind. Wir sind sehr fokussiert in diese Partie gegangen und wollten unbedingt gewinnen. Leider haben wir es allerdings nicht geschafft diesen Willen aufs Spielfeld zu bringen. In der 2. Halbzeit haben wir besser getroffen und haben uns die Wege zum Korb durch bessere Ballbewegung erarbeitet. Wir haben am Ende unsere Erfahrung ausgespielt, richtige Entscheidungen getroffen und somit das Spiel gewonnen.“