Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

Brose Bamberg startet 2017 mit 85:65-Kantersieg über FC Barcelona

Bamberg, 05.01.2017

Der Deutsche Meister Brose Bamberg ist derzeit das heißeste Team in der Euroleague und startete perfekt in das neue Jahr 2017! Mit dem 85:65-Kantersieg über den FC Barcelona landete das Trinchieri-Team den fünften Sieg aus den letzten sechs Partien, damit schoben sich die Bamberger an den Katalanen vorbei auf Rang zehn der europäischen Königsklasse.

Wieder einmal griff Coach Andrea Trinchieri tief in seine Taktik-Kiste und brachte überraschenderweise Vladimir Veremeenko in die Startformation. Der Weißrusse sollte die Kreise des Barcelona-Hünen Ante Tomic, der in den letzten drei Spielen der Katalanen im Schnitt mit 18 Punkten und acht Rebounds überragte, einengen. Das gelang dem Bamberger ausgesprochen gut – zwar machte Veremeenko offensiv keine Punkte und sammelte gegen den gewieften Tomic viele Fouls, aber der 32-jährige Center hielt den 2,18m-Riesen vom Korb fern und beraubte so Barcelona einer wichtigen Offensivwaffe.

So war es kein Wunder, dass sich beide Teams auf den Distanzwurf konzentrierten. Darius Miller traf schon im ersten Viertel drei Dreier und hielt damit die Partie ausgeglichen, Janis Strelnieks traf mit der Viertelsirene zur 18:17-Führung. Dank eines weiteren Distanzwurfs des Letten und der beiden Tip-Ins von Nicolo Melli setzen sich die Gastgeber bis auf 29:22 ab. Coach Andrea Trinchieri brachte erstmals seinen Neuzugang Jerel McNeal auf das Parkett, und der 29-Jährige überzeugte vor allem Defensiv: drei schnelle Rebounds, zwei Assists zudem per Fastbreak seine ersten Punkte im Brose-Dress zur 40:31-Halbzeitführung.

Der Deutsche Meister nutzte zwei Ballverluste der Katalanen zu Beginn des dritten Viertels zum 44:31 aus. Vor allem die Verteidigung der Bamberger agierte weiterhin hervorragend: die Distanzschützen der Katalanen hatten kaum Platz für gute Würfe und unter dem Korb machten abwechselnd Theis, Melli, Radosevic und Veremeenko dicht. Vorne agierten die Bamberger ruhig und abgeklärt, Topscorer Janis Strelnieks (20 Punkte) traf zwei Würfe in Folge, Euroleagues Dezember-MVP Nicolo Melli (17 Punkte und 13 Rebounds) und Fabien Causeur erhöhten auf 54:35. Nach Leon Radosevics Dunk zum 56:36 stand die Brose Arena Kopf, doch genau dann ließ auch die Konzentration beim deutschen Meister etwas nach. Und ein individuell starkes Team wie Barcelona nutze das durch Einzelaktionen - 59:47 nach Viertel drei. Den Hausherren gelangen da keine Ballgewinne mehr, durch den viertelübergreifenden 17:3-Lauf war Barca auf sechs herangekommen (59:53), zwei Minuten blieb die Partie knapp und konnte auch in Barcelonas Richtung kippen (66:60). Doch der sechste Dreier von Darius Miller (20 Punkte) weckte Bamberg wieder auf – Daniel Theis (11 Punkte) legte mit Distanzwurf und zwei Dunkings nach, 10:0-Lauf Bamberg zum 76:60. Causeur, Melli und Strelnieks erhöhten sogar noch auf 20 Punkte Differenz (85:65), den direkten Vergleich nach der 70:74-Hinspielniederlage haben die Bamberger damit im Falle der Punktgleichheit mit Barcelona nach der Gruppenphase auf jeden Fall gewonnen.

Headcoach Andrea Trinchieri (Brose Bamberg): „Beeindruckend. Großer Sieg. Tolle Atmosphäre. Großartiger Anfang des neuen Jahres. Wir haben ein erstaunliches Spiel in der Verteidigung gespielt. Jeder hat sich geopfert, um unseren Plan mit großer Disziplin durchzuführen. Wir hatten aber vier oder fünf Minuten, als wir aufgehört haben, zu spielen. Wir hatten einige Ballverluste und es war schwer, Barca zu stoppen. Aber im schlimmsten Moment unseres Spiels, als wir von plus 20 kamen und nur noch mit sechs vorne waren, das Momentum bei Barcelona war, haben wir einen 10:0-Lauf gemacht und den Sack zu gemacht. Jungs, wir haben Barcelona mit 20 geschlagen. Das ist wirklich der beste Weg, um Dankeschön an meine Spieler zu sagen. Es war eine besondere Nacht.“

Weiter geht es für die Trinchieri-Jungs schon am Sonntag, 8. Januar 2017, mit dem Gastspiel bei den Telekom Baskets Bonn ab 15.15 Uhr.