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München

Brose Bamberg verliert deutlich beim FC Bayern

München, 20.05.2018

So ein Halbfinale hatten die rund 250 mitgereisten Bamberger Fans nicht erwartet. Nach einer Woche Pause präsentierte sich Meister Brose Bamberg im ersten Halbfinalspiel gegen den FC Bayern München ganz schwach und verlor auch in der Höhe verdient mit 72:95 im Audi Dome. In der Halbfinalserie liegt der Meister nun 0:1 gegen den Pokalsieger zurück.

Es war die vierte Niederlage von Brose Bamberg gegen den FC Bayern München in dieser Saison, doch es war die schmachvollste und höchste. Während sich das Team von Luca Banchi mit dem 3:0 über die Telekom Baskets Bonn eine Woche Ruhepause verdient hatte, musste der FC Bayern in seiner Viertelfinalserie über fünf Spiele gehen und hatte nur zwei Tage spielfrei. Doch bis auf den unermüdlichen und mit 25 Punkten überragenden Topscorer Daniel Hackett, mit Abstrichen Augustine Rubit sowie zumindest offensiv Dorell Wright kam kein Bamberger mit der richtigen Einstellung, dem richtigen Biss und der nötigen Portion Aggressivität auf das Parkett. Nikos Zisis erzielte zwar sieben Punkte, leistete sich in seinem Spielaufbau aber fast genauso viele Ballverluste wie direkte Korbvorlagen. Die restlichen fünf Bamberger waren schlichtweg eine große Enttäuschung. Ricky Hickman und Luka Mitrovic, beide von Coach Banchi in die Starting Five beordert, blieben weitestgehend wirkungslos. Beide machten nur einen einzigen Freiwurfpunkt und trafen kein einziges Mal aus dem Feld. Leon Radosevic enttäuschte sowohl defensiv unter dem eigenen Korb als auch vorne. Der Center warf nicht ein einziges Mal aus dem Feld. Lucca Staiger netzte nur einen seiner vier Dreier rein und Maodo Lo war nur bei einem seiner zwei Korbleger erfolgreich. Ganze acht Punkte von fünf erfahrenen Spielern, das war eindeutig zu wenig um im Audi Dome zu bestehen. Ganz anders die Bayern. Die hatten mit ihren besten vier Werfern Cunningham, Djedovic, Redding und Booker zwar nur zwei Punkte mehr gemacht, doch die Rotation war für weitere 29 Punkte gut.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. München erdrückte die Bamberger Offensivbemühungen mit einer ganz starken Verteidigung und setzte sich nach dem zwischenzeitlichen 10:10 auf 32:18 ab. Drei Dreier von Lucca Staiger, Dorell Wright und Nikos Zisis ließen den Rückstand zur Pause auf 36:45 schrumpfen. Doch nach dem Seitenwechsel wirbelten die Bayern die Brose-Defensive durcheinander und hielten Bamberg mit einem 30-Punkte-Viertel 53:75 auf Abstand. Ein Aufbäumen von Bamberg blieb aus. Im Schlussviertel leistete der Meister sechs Minuten lang kaum Gegenwehr. Mit einem 15:3-Lauf kam München zu einer demütigenden 90:56-Führung. In den letzten Minuten gelang vor allem Daniel Hackett mit neun Punkten eine kleine Ergebniskosmetik.

Headcoach Luca Banchi: „Wir hatten von Anfang an Probleme, die Energie und Intensität Münchens zu matchen. Ich bin traurig, denn ich habe so einen Ansatz von uns in so einem wichtigen Moment, das Spiel eins einer Halbfinalserie, nicht erwartet. Wir müssen jetzt den Resetknopf drücken und uns auf Spiel zwei fokussieren. Bis dahin müssen wir einiges an unserem Auftreten und Verhalten ändern.“