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Bamberg

Brose Bamberg verliert gegen Vechta und trennt sich von Bagatskis

Bamberg, 12.01.2019

Diese Niederlage brachte das Fass zum Überlaufen! Samstagabend verlor Brose Bamberg in eigener Brose-Arena gegen den Aufsteiger RASTA Vechta mit 67:85, dabei zeigten die Bamberger eine in der Offensive konzeptlose, in der Defensive äußerst fehleranfällige Leistung. Am Sonntagabend zogen der Aufsichtsrat zusammen mit dem neuen Geschäftsführer Arne Dirks die Konsequenzen: der Verein trennt sich von Cheftrainer Ainars Bagatskis sowie seinem Assistenztrainer Marcello Nicola. Der bisherige Assistenztrainer Federico Perego übernimmt den Posten des Headcoachs.

Die Partie gegen Aufsteiger RASTA Vechta verdeutlicht bestens, was unter Coach Ainars Bagatskis im Bamberger Team falsch gelaufen ist. „Wir haben im Training die aggressive Spielweise von Vechta analysiert“, meinte Bagatskis nach der Partie. Aber trotzdem zeigten die erfahrenen Bamberger keinerlei Konzept gegen die harte Defensive der Gäste. Vechta zwang die Hausherren auch durch das permanente aggressive Verteidigen des ballführenden Bambergers mit zwei Mann zu 21 Ballverlusten. Dass Coach Bagatskis seine Bamberger im Laufe des Spiels auf diese Defensive einstellt, ihnen in Auszeiten Offensivsysteme mit gibt – Fehlanzeige. Und in der Defensive trat Bamberg unter Coach Bagatskis seit Saisonbeginn mit wenigen Ausnahmen, wie erst fünf Tage zuvor beim Sieg über Champions League Sieger AEK Athen, auf der Stelle. Vechta kam immer wieder zu leichten Punkten, zu oft konnten die Gäste durch die Abwehr spazieren und Korbleger abschließen. Bestes Beispiel der Verteidigung unter Bagatskis die gegnerische Dreierquote: Auch Vechta nagelte den Bambergern ganze13 Dreier rein, damit übertrafen die Gäste mit 47 Prozent Trefferquote ihren viel niedrigeren. Saisonschnitt (29,8%). Die Partie ist daher schnell erzählt: 2:10 Rückstand nach nur drei Minuten, 24:48 zur Halbzeit. Bis fünf Minuten vor dem Ende konnte sich Vechta weiter auf 55:81 absetzen, ehe Bamberg Ergebniskosmetik betreiben konnte. Topscorer trotz defensiv desolater Leistung: Stevan Jelovac (20 Punkte), Augustine Rubit trag 16 Zähler, Tyrese Rice 12 Punkte.

Sonntagabend trennte sich Brose Bamberg dann von Headcoach Bagatskis und seinem Assistenztrainer Nicola. Geschäftsführer Arne Dirks: „Aufsichtsrat und Geschäftsführung sind mit der Entwicklung der Mannschaft über die letzten Wochen nicht zufrieden. Das Spiel gegen Vechta hat deutlich gezeigt, dass wir neben einer funktionierenden Offensive auch wieder eine effektive Verteidigung und vor allem ein klares Spielsystem brauchen.“ Nun wird der bisherige Assistant Coach Federico Perego den Posten des Cheftrainers übernehmen, der gebürtige Bamberger Dominik Günthner bleibt Assistenztrainer, nun mit größerem Verantwortungsbereich. Stefan Weissenböck (Head of Player Development) und Sandro Bencardino (Athletiktrainer) bleiben weiterhin im Stab, werden fortan aber mehr in die tägliche Trainingsarbeit und in die Trainingskomposition eingebunden. Dirks: „Federico Perego und Dominik Günthner sind trotz ihres jungen Alters sehr erfahren und haben beide die DNA unseres besonderen Clubs in den letzten Jahren kennengelernt und verinnerlicht.“ Federico Perego hat nun mit seinem ersten Cheftrainerposten ein großes Ziel: „Mein Team und ich werden alles dafür tun, damit Brose wieder dahin kommt, wo es hingehört. Wir wollen wieder zurück zum ‚Bamberger Basketball‘, der Fans und Partner begeistert.“